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24.05.2013 09:03

Blaubeuren Alb-Donau-Kreis

Baden-Württemberg

Brand in Kreiskrankenhaus

Der Löschzug der Abteilung Stadt rückte am Morgen zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage im derzeit im Umbau befindlichen Kreiskrankenhaus aus. Ausgelöste Brandmelde-anlagen sind keine Seltenheit, eigentlich ein Routineeinsatz.

Ausgelöst hatte ein Rauchmelder in der Zwischendecke des 2. Obergeschosses der Chirurgischen Station. Während der Erkundung durch den diensthabenden Zugführer vom Dienst konnte eine Rauchentwicklung in der Zwischendecke festgestellt werden. Da ein Krankenhaus immer ein erhöhtes Gefahrenpotential birgt und die Situation zunächst nur schwer einschätzbar war, wurde die Alarmstufe erhöht. Es wurde nun unter dem Alarmstichwort "B3" alarmiert.

Zeitgleich wurde der Rettungsdienst nachgefordert, welcher mit mehreren Rettungswagen und Notärzten zur Einsatzstelle eilte. Zusammen mit dem Rettungsdienst und Kräften der Feuerwehr wurde das zweite Obergeschoss vorsorglich evakuiert. Während der weiteren Erkundung mit der Wärmebildkamera konnte ein Dehnfugenbrand festgestellt werden, der während Bauarbeiten im Dachbereich entstand.

Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz öffneten die Dehnfuge und löschten den Brand mit einem D-Rohr, zusätzlich wurde durch die Feuerwehr Ulm ein spezielles Löschgerät für Dehnfugenbrände an die Einsatzstelle verbracht, mit welchem der Brand vollständig bekämpft wurde.

Das aufkommende Löschwasser wurde mittels Wassersaugern direkt aufgenommen um den Schaden durch Löschwasser so gering wie möglich zu halten. Während der Rettungsarbeiten wurde der Bereich um das Krankenhaus weiträumig für den Verkehr durch die Polizei gesperrt um die An- und Abfahrtswege für die Rettungsfahrzeuge freihalten zu können.

Timo Blum, Freiwillige Feuerwehr Blaubeuren - Presse und Öffentlichkeitsarbeit




Polizeibericht:

Derzeit wird das Dach des Kreiskrankenhauses abgedichtet. Dazu waren Arbeiter damit beschäftigt, Bitumenbahnen zu verschweißen. Durch die Hitze geriet gegen 09.00 Uhr eine Dehnfuge am Gebäude in Brand. Die Firma hatte vorgesorgt und konnte die Flammen schnell selbst löschen. Der Rauch drang ins Gebäude und löste einen Brandalarm aus. Deshalb war die Feuerwehr binnen weniger Minuten vor Ort. Die Wehrmänner prüften, ob ein möglicher Schwelbrand droht, auch mit Hilfe eines speziellen Geräts, das aus Ulm zugeführt wurde. Bis dahin wurden in der Klinik alle Vorsorgemaßnahmen getroffen, um eine Gefährdung von Patienten auszuschließen. Deshalb wurden aus zwei Abteilungen 14 Patienten in andere Zimmer im Haus verlegt, eine Patientin wurde vorsorglich nach Ulm in eine Klinik gebracht.
Um den zahlreichen Rettungsfahrzeugen, die an den Einsatzort beordert wurden, die ungehinderte Anfahrt zu ermöglichen, sperrte die Polizei den Bereich um das Krankenhaus großräumig ab.

Zur Mittagszeit konnte die Absperrungen wieder aufgehoben werden. Jetzt ermittelt die Polizei, wie es zu dem Brand kommen konnte. Nach einer ersten Schätzung entstand Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Verletzt wurde niemand, jedoch musste ein Feuerwehrmann vorübergehend ärztlich betreut werden.

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Weitere Berichte zu diesem Einsatz:

:Krankenhaus: Dehnfugenbrand schnell im Griff - 17 Patienten evakuiert

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