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27.05.2013 05:59

Lorch Ostalbkreis

Baden-Württemberg

Leerstehendes Einzelhaus abgebrannt

Ein einzeln stehendes Gebäude an der Kreisstraße 3334, zwischen Lorch und Schwäbisch Gmünd war am Montagmorgen in Brand geraten. Die Löscharbeiten nahmen die eingesetzte Feuerwehr über längere Zeit in Anspruch.

Beim Brandobjekt handelte es sich um das ehemalige Rasthaus „Wachthaus“, das unmittelbar an der damaligen B 29 betrieben wurde.

Rettungsleitstelle und Polizei wurden kurz vor sechs Uhr alarmiert, Feuerwehr und Polizei trafen nur einige Minuten später am Brandort ein. Zu diesem Zeitpunkt war eine starke Rauchentwicklung aus dem ersten Obergeschoss und dem Dachstuhl des Gebäudes zu erkennen. Als im Zuge der Löscharbeiten das Gebäude geöffnet werden musste, kam es zum offenen Brandausbruch nach außen; aus dem Dachgeschoss und dem ersten Obergeschoss schlugen die Flammen.

Die Feuerwehr aus Lorch, die mit 33 Mann im Einsatz war, wurde durch 12 Mann der Schwäbisch Gmünder Wehr unterstützt. Beide Abteilungen führten eine Drehleiter mit, die beide auch zum Einsatz kamen.

Die Kreisstraße musste im Zuge der Löscharbeiten voll gesperrt werden. Die Umleitung, die zunächst von der Polizei manuell betrieben wurde, wurde anschließend durch die Gmünder Straßenmeisterei ausgeschildert.

Die Löscharbeiten sind mit Stand 8.40 Uhr noch immer im Gange und gestalten sich für die eingesetzten Kräfte der Feuerwehr recht schwierig. Mehrere Versuche, das Gebäude zu betreten mussten abgebrochen werden, da immer wieder Teile des Daches einstürzen, so dass sich die Brandbekämpfung auf die Löscharbeiten von außen konzentrieren müssen. Über beide Drehleitern und mehrere Schlauchleitungen wird seit etwa 2 ½ Stunden gelöscht.

Für den Fall der Fälle hielt sich ein Rettungswagen vor Ort in Einsatzbereitschaft.

Das Brandobjekt steht schon seit geraumer Zeit leer, über die Ursache, die zum Brandausbruch geführt hat, können noch keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die entsprechenden Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Der Zeitwert des Gebäudes wird auf rund 100000 Euro geschätzt, von einem Totalschaden ist auszugehen.

Update 29.05.2013:

Ursachenermittlungen zum Brand des Wachthauses abgeschlossenPolizei und Gutachter schließen technische Ursachen aus

Nach mehrmaliger Besichtigung des Brandortes in der ehemaligen Raststätte Wachthaus durch die Brandermittler der Polizei und den hinzugezogenen Gutachter, konnten die Ermittlungen zur Ursache des Brandausbruchs am Mittwochmittag abschließend eingestellt werden.

Obwohl die Feuerwehr bei ihren stundenlangen Löscharbeiten weite Teile des Gebäudes nahezu komplett ausgeräumt hat, konnte der Ort der Brandentstehung noch genau lokalisiert werden. Die Brandexperten konnten durch ihre eingehenden Untersuchungen eine elektrische Ursache ebenso ausschließen, wie eine Ursache durch technisches Gerät oder Material bedingte Auslöser. Die weiteren polizeilichen Ermittlungen werden nun wegen des derzeit nicht ausräumbaren Verdachts der fahrlässigen oder vorsätzlichen Brandstiftung geführt. Unmittelbare weiterführende Hinweise konnten vor Ort allerdings nicht erlangt werden.

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Weitere Berichte zu diesem Einsatz:

Schwäbische Post:Großbrand im Wachthaus

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