Ein LKW-Brand hat in der Nacht zum Montag für einen Feuerwehrgroßeinsatz auf der A27 zwischen Langwedel und Achim gesorgt.
Ein LKW-Fahrer hatte offenbar aufgrund von Unachtsamkeit im Baustellenbereich kurz vor der Abfahrt Achim-Ost eine Betonleitplanke gerammt und sich dabei den Dieseltank aufgerissen, so dass große Mengen Treibstoff auf einer Länge von etwa 300 Metern ausliefen und der LKW Feuer fing. Es gelang dem Fahrer, das Fahrzeug kurz darauf zum Stehen zu bringen und sich aus dem Fahrzeug zu retten; das Feuer weitete sich jedoch sehr schnell aus.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte aus Langwedel stand der Lastwagen bereits in Vollbrand, zudem lagen brennende Trümmer auf der Autobahn. Die Löschkräfte gingen unter Atemschutz mit Schaum und Wasser gegen den Brand vor. Aufgrund der fehlenden Wasserversorgung durch Hydranten auf der Autobahn wurden sofort Kräfte nachalarmiert. Die Feuerwehr Achim rückte in Fahrtrichtung Hannover an und übernahm von dort die Brandbekämpfung. Die Ortsfeuerwehr Holtebüttel streute die lange Dieselspur ab, die Ortsfeuerwehr aus Baden baute eine Wasserversorgung aus einem Hydranten in mehreren hundert Metern Entfernung zur Autobahn auf und verlegte eine Schlauchleitung zur Einsatzstelle. Weiterhin wurden die Tanklöschfahrzeuge aus Achim und Langwedel im Pendelverkehr zur Wasserversorgung eingesetzt.
Es gelang den Einsatzkräften schließlich, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Der mit Putenfleisch beladene LKW brannte jedoch komplett nieder.
Die A27 musste jedoch in Richtung Bremen bis in die Mittagsstunden voll gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im morgendlichen Berufsverkehr und langen Staus. Auch die Umleitungsstrecken waren nach kurzer Zeit komplett überlastet. Der LKW-Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde per Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich sehr schwierig, da das Putenfleisch erst aufwendig entladen und entsorgt werden musste, um schließlich letzte Brandnester im Auflieger ablöschen zu können. Anschließend wurden Zugmaschine und Auflieger von einem Bergungsunternehmen aus Bremen geborgen und abtransportiert.
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