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17.06.2013 02:01

Bruchsal Karlsruhe

Baden-Württemberg

Nächtlicher Wohnungsbrand

Bei einem Brand in der Bruchsaler Fritz-Erler-Straße wurden in der Nacht auf Montag den 17.06.2013. kurz nach zwei Uhr 3 Personen und ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Wegen des Brandes mussten zusätzlich 35 Hausbewohner aus angrenzenden Häusern evakuiert werden.

Als kurz nach zwei Uhr seine Katze auf den Balkon keine Ruhe mehr gab schaute ein Bewohner eines angrenzenden Hauses nach seinem Tier. Dabei bemerkte er auch sofort den Grund, weshalb seine Katze so laut miaute. Auf dem Balkon des Nachbarhauses im ersten OG war ein Feuer ausgebrochen. Sofort wurde über den Notruf 112 die Feuerwehrleitstelle in Karlsruhe verständigt, die daraufhin sofort die freiwillige Feuerwehr Bruchsal alarmierte und im Marsch setzte. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte das Feuer schon vom Balkon auf die dahinterliegende Wohnung übergegriffen. Gleichzeitig breiteten sich die Flammen über den Dachstuhl aus und setzen auch die Dachstühle der angrenzenden Häuser in Brand. Durch die enorme Hitze wurde die Wohnung auf dessen Balkon der Brand ausgebrochen war total zerstört. Durch die enorme Hitze war auch der Beton an der Decke des Balkons abgeplatzt und die Armierung freigelegt.

Noch während die Feuerwehr auf der Anfahrt war, alarmierte der Hausbewohner die Leute, die sich dann auf die Straße retten konnten. Einer im Brandhaus wohnende Familie wurde der Fluchtweg durch das Treppenhaus abgeschnitten. Sie hatten sich in ein Zimmer geflüchtet und wurden dann von der angerückten Drehleiter gerettet. Vorsorglich wurden die drei Personen wegen Verdachtes einer Rauchintoxikation in das Bruchsaler Krankenhaus gebracht, um weitere Folgen der Intoxikation auszuschließen.

Bei den umfangreichen Rettungsarbeiten wurde dann noch ein Feuerwehrangehöriger am Bein verletzt. Auch dieser wurde zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus Bruchsal eingeliefert. Alle Personen konnten noch in der Nacht das Krankenhaus verlassen.

Mit einem massivem Innen-und Außenangriff über zwei Drehleitern konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Jedoch flammten immer wieder kleinere Feuer im Bereich der Dächer auf. Um diese bekämpfen zu können, mussten immer wieder Teile der Eindeckung mit Einreißhaken entfernt werden. Nach weiterem Erkunden waren zum Schluss drei Häuser von dem Brand betroffen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Einsatzleiter Holger Kling war mit insgesamt 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Bruchsal und Bad Schönborn am Brandort.

Die aus den Häusern geflüchteten Personen wurden in einem Angrenzen Gemeindezentrum untergebracht. Der Rettungsdienst unter der Leitung vom leitenden Notarzt Dr. Spöri und dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst Alexander Höß waren mit sechs RTWs, zwei NEF und der SEG Bruchsal die sich aus DRK und Maltesern zusammen setzt mit 20 Einsatzkräften zur Einsatzstelle gekommen. Sie übernahmen die Betreuung der 35 Personen, die aus ihren Wohnungen geflüchtet waren und die Verpflegung der Einsatzkräfte vor Ort.

Klaus Mayer stellvertretender Kreisbrandmeister war vor Ort um sich ein Bild vom Einsatzgeschehen zu machen. Von der Stadt Bruchsal waren die Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Bürgermeister Ulli Hockenberger und der Amtsleiter Gondulf Schneider Brand- und Katastrophenschutz, Bürgerbüro, Ordnungsamt vor Ort um sich zu informieren, inwieweit die betroffen Menschen unterstützt werden können. Damit, wenn Handlungsbedarf bestehen würde, schnell helfen zu können. Frau Petzold-Schick besuchte die evakuierten Menschen in ihrer momentanen Unterkunft, um sich mit den Menschen über ihre Sorgen und Nöte unterhalten zu können.

Die Polizei hatte die Fritz-Erler-Straße gesperrt, bis dann vom Bauhof der Stadt Bruchsal mit festen Sperrbarken die Straße gesichert wurde. Der Einsatz der Feuerwehr war gegen 11:15 Uhr beendet. Aufgrund der Tatsache, dass die Brandursache nicht festzustellen war, wurde die Wohnung von der Kriminalpolizei, die die Ermittlungen übernommen hat, hat sichergestellt. Über die Höhe des Schadens konnten bis jetzt noch keine Aussagen getroffen werden.


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