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05.09.2013 22:25

Waghäusel Kirrlach Karlsruhe

Baden-Württemberg

50.000 Euro Schaden bei Wohnhausbrand

Zu einem Brand in einer Sauna kam es am Freitagabend in Waghäusel-Kirrlach in der Heidelberger Straße. Aus noch nicht geklärter Ursache brannte eine in einem Schwimmbad eingebaute Sauna völlig aus. Der gesamte Wellnessbereich wurde zerstört. Verletzt wurde niemand. Gegen 22.25 Uhr waren Bewohner des in der Heidelberger Straße gelegenen Dreifamilienhauses durch Brandgeruch aufmerksam geworden. Beim Blick aus dem Fenster schlugen bereits Flammen aus dem Dach eines Anbaus, in dem ein seit längerer Zeit unbenutzter Pool sowie eine Sauna untergebracht sind. Die Bewohner des Hauses haben darauf hin sofort das Haus verlassen und die Feuerwehr alarmiert. Die beiden Erwachsenen und zwei Kinder wurden durch an den Einsatzort gekommenen Leitenden Notarzt Dr. Spörri an Ort und Stelle untersucht. Die Personen hatten Glück im Unglück: Es konnten keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen festgestellt werden.

Um 22.30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Waghäusel unter dem Alarmstichwort „Feuerschein aus Gebäude“ alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten sich die Bewohner des Hauses schon ins Freie gerettet. Nach einer ersten Erkundung wurde festgestellt, dass in einem an das dreistöckige Wohnhaus angebauten Gebäudekomplex mit Schwimmbad und Sauna ein Brand ausgebrochen war. Da der Wellnessbereich im Vollbrand stand, ging man zuerst von außen durch die Fenster deren Scheiben geborstenen waren gegen den Brand vor. Innerhalb weniger Minuten stellte sich ein Löscherfolg ein. Danach konnten letzte Glutnester im Innenangriff abgelöscht werden.

Gleichzeitig hatte man begonnen, die stark erhitzte Betondecke zu kühlen. Durch die große Hitze waren weite Teile der abgehängten Decke in das nicht gefüllte Schwimmbecken gefallen. Wie sich dann herausstellte, war der Brand im Bereich der Saunakabine ausgebrochen. Durch die enorme Hitzeentwicklung waren Teile der Betondecke bis auf die Stahlarmierung abgeplatzt. Des Weiteren waren Teile der Außenwand gerissen. Im Bereich des Brandes wurde mit einer Wärmebildkamera noch einmal alles überprüft, ob sich doch noch irgendwo Glutnester befinden. Doch auf Grund der gefallen Temperaturen im Brandraum konnte man davon ausgehen, dass das Feuer vollständig gelöscht war. Durch die Rauchentwicklung war das Treppenhaus kurzzeitig ohne Atemschutz nicht begehbar. Mit einer Druckbelüftung konnten das Treppenhaus und die Wohnungen wieder rauchfrei gemacht werden. Nachdem das Gebäude rauchfrei war, konnten die Wohnungen für die Bewohner freigegeben werden.

Einsatzleiter Christian Heske war mit insgesamt 45 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Waghäusel vor Ort. Die medizinische Versorgung wurde durch den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, Alexander Höß, und den Leitenden Notarzt, Dr. Spörri, koordiniert. Diese waren mit insgesamt neun Einsatzkräften von der Bereitschaft Kirrlach und dem Rettungsdienst vor Ort.

Da die Brandursache nicht eindeutig geklärt werden konnte, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Die vorläufige Schadenssumme wird auf etwa 150.000 Euro geschätzt.


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