16.09.2013 10:45

Eggenstein-Leopoldshafen Karlsruhe

Baden-Württemberg

17-Jähriger hält Rettungskräfte, Angehörige und Polizei in Atem

Ein psychisch erheblich angeschlagener 17-Jähriger hat am Montag in der Luisenstraße in Eggenstein Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten, aber auch seine Familienangehörigen und die Polizei längere Zeit in Atem gehalten.

Der junge Mann, bei dem Kriminalbeamte gegen 10.45 Uhr einen Unterbringungsbeschluss vollstrecken wollten, hatte sich von der Wohnung seines Vaters aus auf das Dach des dreigeschossigen Mehrfamilienhauses begeben und gedroht, sich von dort aus in die Tiefe zu stürzen.

Während die Polizei den Bereich weiträumig absperrte und sich die Rettungsdienste bereithielten, hatten rund 30 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren aus Eggenstein-Leopoldshafen und Linkenheim-Hochstetten wie auch der Berufsfeuerwehr mehrere Sprungkissen aufgestellt und auch zwei Drehleitern im Einsatz.

Unterdessen konnten weder speziell geschulte Polizeibeamte noch Angehörige den 17-Jährigen in Gesprächen zur Rückkehr in die Wohnung bewegen.

Schließlich gelang es gegen 13.30 Uhr, den 17-Jährigen trotz heftiger Gegenwehr von der Wohnung heraus zu erfassen und mit tatkräftiger Unterstützung eines von außen her zu Hilfe eilenden Angehörigen der Höhenrettungsgruppe Karlsruhe* in Sicherheit zu bringen.

Der bei der Rettungsaktion leicht verletzte 17-Jährige wurde schließlich in der geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Klinik aufgenommen.


*Die Höhenrettungsgruppe Karlsruhe setzt sich aus Angehörigen der Berufsfeuerwehr Karlsruhe und der Werksfeuerwehr des Karlsruher Instituts für Technologie zusammen. Bei dem eingesetzten Bediensteten handelte es sich um einen Angehörigen der KIT-Werksfeuerwehr.


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