29.09.2013 23:35

Hannover Ahlem

Niedersachsen

Großeinsatz für die Feuerwehr bei Brand in einem Einkaufsmarkt

Die Feuerwehr Hannover wurde in der Nacht gegen 23:35 Uhr zu einem Brand in einem Einkaufsmarkt in Ahlem gerufen. Mehrere eingehende Notrufe meldeten eine Rauchentwicklung und Flammenschein aus dem Rewe-Markt in der Heisterbergallee. Durch die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte wurden aufgrund der massiven Flammenentwicklung im Außenbereich der Warenanlieferung zusätzliche Brandbekämpfer nachgefordert, das Feuer drohte auf den Innenbereich des Marktes überzugreifen. Ausgelöst wurde Alarmstufe 3.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte es im Außenbereich der Warenannahme des ca. 2.200 qm großen Gebäudekomplexes, in dem sich neben einem Einkaufsmarkt mehrere kleinere Geschäfte sowie auch einen Tischlereibetrieb befanden. Unter einem Vordach auf der Rückseite des Gebäudes waren im Außenbereich Verpackungsmaterialien, Holzpalletten und gelagerte Waren in Brand geraten. Das Feuer hatte sich schon auf die Dachfläche ausgebreitet und drohte durch Oberlichter im Bereich der Warenannahme in den Innenraum überzugreifen. Im Verkaufsraum des Marktes war eine massive Rauchentwicklung erkennbar.

Durch den Einsatzleiter erfolgte eine Gliederung der Einsatzstelle im mehrere Einsatzabschnitte. Mit zwei Strahlrohren erfolgte umgehend eine Brandbekämpfung im Außenbereich der Warenannahme, weitere Einsatzkräfte verhinderten eine Brandausbreitung im Gebäude durch einen Innenangriff mit einem weiteren Strahlrohr. Das Feuer, das sich bereits auf der Dachfläche ausgebreitet hatte, wurde mit einem Strahlrohr über eine Drehleiter bekämpft. Weitere Drehleitern kamen zum Ausleuchten der Einsatzstelle sowie zur Kontrolle der Dachfläche zum Einsatz.

Durch den massiven Löscheinsatz konnten die Flammen zügig eingedämmt werden. Der gesamte Gebäudekomplex wurde durch Mitarbeiter der Stadtwerke/Enercity stromlos geschaltet.

Probleme bereitete den Brandbekämpfern der Zugang zum Markt an der Warenannahme. Die gut gesicherten Stahltüren mußten die Einsatzkräfte mit Hilfe von Trennschneidgeräten auftrennen. Erst danach konnte der Brandrauch durch Belüftungsmaßnahmen aus dem Gebäude abgeführt und der Innenraum auf weitere Brandnester abgesucht werden. Um den Verkaufsraum von Brandrauch zu befreien, kamen mehrere Druckbelüftungsgeräte sowie auch das Löschunterstützungsfahrzeug (Großbelüftungsgerät auf kettengetriebenen ferngesteuertem Fahrgestell) zum Einsatz.

Mit Hilfe von Wärmebildkameras erfolgte eine Kontrolle der vom Brand betroffenen Gebäudeteile. Im Lagerbereich mußten Waren teilweise mit Löschschaum abgedeckt werden, um Brandnester zu ersticken. Um 01:10 erfolgte dann die Meldung: „Feuer Aus“.
Gegen 02:30 Uhr waren alle Einsatzmaßnahmen abgeschlossen. Die Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei zur Ermittlung der Brandursache erfolgte rund 3 Stunden nach Einsatzbeginn. Personen wurden bei diesem Feuer glücklicherweise nicht verletzt.

Parallel zu diesem Großeinsatz war die Feuerwehr Hannover auch in Marienwerder gefordert. Hier kam es gegen 00:50 Uhr bei einem Autobatteriehersteller in der Straße Am Leineufer zu einem Brand in einer Filteranlage. Der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 5 sowie die Ortsfeuerwehr Stöcken bekämpften diesen Brand erfolgreich. Dieser Einsatz war nach rund einer Stunde beendet. Zur Sicherstellung des Brandschutzes im Innenstadtbereich erfolgte die Alarmierung der Ortsfeuerwehr Limmer zur Besetzung der Feuer- und Rettungswache 1.

Bei dem Großeinsatz in Ahlem waren Feuerwehr und Rettungsdienst Hannover mit insgesamt 75 Einsatzkräften und 25 Fahrzeugen im Einsatz.

Der entstandene Schaden beträgt nach ersten Schätzungen mehr als 300.000,-€.

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Weitere Berichte zu diesem Einsatz:

Hannoversche Allgemeine:300.000 Euro Schaden nach Feuer in Supermarkt

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