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08.11.2013 02:53

Düsseldorf Kalkum

Nordrhein-Westfalen

Frau nach Zimmerbrand verstorben

In der Nacht zum Freitag ist eine 67-jährige Frau an den schweren Folgen durch Rauch und Feuer bei einem Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Kalkum am Morgen verstorben. Zuvor hatte die Feuerwehr die Mieterin vom Balkon in der ersten Etage gerettet und reanimieren müssen. Da die Brandursache unklar ist, nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen am Morgen auf. Es entstand ein Schaden von rund 150.000 Euro.

Über die Leitstelle der Polizei kam der Notruf zum Zimmerbrand in der Straße „Am Flugfeld“ zur Feuerwehr. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte gegen 3.01 Uhr brannte die 60 Quadratmeter große Wohnung im ersten Stock des eineinhalbgeschossigen Wohnhauses lichterloh. Dramatische Szene für die Rettungskräfte: Die Flammen schlugen aus den Fenstern der Mietwohnung vom Balkon. Dort wurde die Mieterin im Feuerschein der meterhohen Flammen kurz gesehen, bevor sie offensichtlich zusammenbrach.

Sofort leitete der Einsatzleiter die Menschenrettung über den Treppenflur und parallel von außen über eine Steckleiter ein. Die Atemschutztrupps eilten über die Treppe zur Brandwohnung hoch: Das Ausmaß des massiven Brandes verwehrte den Helfern den direkten Zutritt in die Wohnung. Während die Feuerwehrmänner im Innenangriff gegen die enormen Flammen und die Hitze ankämpften, gelang den Einsatzkräften außen die Rettung der Frau vom Balkon über eine aufgestellte Steckleiter der Wehr. Der mit alarmierte Notarzt und die Rettungsassistenten begannen direkt mit der Reanimation, die erfolgreich verlief. Währenddessen hatte der Disponent der Leitstelle ein Verbrennungsbett in der Berufsgenossenschaftlichen-Unfallklinik (BGU) im benachbarten Duisburg geordert, wohin die Schwerverletzte transportiert wurde. Trotz bester medizinischer und ärztlicher Versorgung verstarb die Frau noch am Morgen.

Mit mehreren Rohren löschten die Angriffs- und Löschtrupps den Brand. Das ausgebaute Dach war auch betroffen und musste an mehreren Stellen geöffnet werden, um noch vorhandene Glutnester aufzuspüren. Nach dem Einsatz von insgesamt 19 Atemschutzgeräten konnte der Einsatzleiter um 5.33 Uhr „Feuer aus“ melden! Die anderen sieben Bewohner des Sechsparteiengebäudes blieben unverletzt und kamen bei Freunden unter. Die Brandwohung ist nicht mehr bewohnbar. Am frühen Vormittag findet eine Brandnachschau statt.

Die Freiwillige Feuerwehr mit den Löschgruppen Kalkum und Kaiserswerth sowie Berufsfeuerwehrkräfte der Wachen Flughafenstraße und Münsterstraße und der städtische Rettungsdienst mit Notarzt war mit 40 Einsatzkräften bis um 6.30 Uhr im Einsatz.


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