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12.11.2013 01:00

Düsseldorf Oberkassel

Nordrhein-Westfalen

Nächtlicher Kellerbrand

Ein Brand der Elektroverteilung im Keller war in der vergangenen Nacht für einen Feuerwehreinsatz in einem Mehrfamilienhaus verantwortlich. Drei Personen wurden von der Feuerwehr gerettet. Keiner der Bewohner musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

In den Nachtstunden erreichte ein Notruf die Leitstelle der Düsseldorfer Feuerwehr. Bewohner des Nachbarhauses meldeten einen Kellerbrand. Auf Nachfrage des Disponenten bestätigte der Anrufer, dass in dem Mehrfamilienhaus der Treppenraum verraucht sei und mehrere Personen dort wohnen würden. Darauf hin alarmierte der Feuerwehrmann unmittelbar die zuständige Feuerwache von der Quirinstraße und als weitere Unterstützung Kräfte der Wache Münsterstraße. Ebenfalls wurden gleich drei Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes entsendet. Auch der Technik- und Kommunikationszug der Freiwilligen Feuerwehr wurde gerufen.

Bereits nach vier Minuten waren die ersten Löschkräfte vor Ort. Der Einsatzleiter bestätigte die Meldung des Anrufers. Das Feuer war auf den Keller begrenzt, jedoch drang Brandrauch aus dem Hauseingang. Ein erster Angriffstrupp, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, stieg durch den Treppenraum empor, um an höchster Stelle ein Fenster zu öffnen. Nachdem ein großer Ventilator vor dem Hauseingang positioniert wurde, war zu beobachten, wie der Qualm durch das offene Fenster abrauchte. Die Bewohner standen auf ihren Balkonen und wurden von den Feuerwehrkräften aus den Rettungskörben der Drehleitern beruhigt und betreut. Zwei von ihnen retteten die Brandbekämpfer über die Drehleiter. Eine weitere Bewohnerin konnte über den mittlerweile rauchfreien Treppenraum aus ihrer Wohnung rausgeführt werden. Alle wurden vom Notarzt vor Ort untersucht und anschließend von Rettungsassistenten während des Einsatzes betreut. Eine Versorgung im Krankenhaus war nicht notwenig. Keiner hatte Rauch eingeatmet.

Während die Rettungsmaßnahmen liefen, rückte ein Angriffstrupp zur Brandbekämpfung in den Keller vor. Der Trupp der Feuerwehr suchte sich bei „null Sicht“ im Keller den Weg zum Brandherd. Der elektrische Hausanschlusskasten und die Untersorgung brannten und waren durch die vielen Kunststoffteile für die starke Rauchentwicklung verantwortlich. Um einen Wasserschaden zu vermeiden und aus Vorsicht vor einem elektrischen Schlag setzen die Wehrleute Kohlenstoffdioxid als Löschmittel ein. Der Brand war somit nach wenigen Minuten gelöscht. Der Rauch wurde aus einem Kellerschacht ins Freie geführt, sodass der Treppenraum nicht weiter verschmutzt wurde.

Der hinzu gerufene Bereitschaftsdienst der Stadtwerke schaltete den Strom ab. Nach rund zwei Stunden konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen. Allerdings ohne Strom.

Eine Dame wurde auf ihren Wunsch daraufhin von der Feuerwehr zu ihrer Tochter gebracht. Die übrigen Bewohner wollten in ihren Wohnungen bleiben und die restliche Nacht verbringen.

Nach knapp zwei Stunden war der Einsatz für die 45 Rettungskräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes beendet. Der Einsatzleiter schätzt den Schaden auf rund 25.000 Euro.


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