04.12.2013 18:26

Düsseldorf Rath

Niedersachsen

Brand im Treppenraum

Ein Kellerbrand in Rath sorgte am frühen Mittwochabend für einen größeren Feuerwehreinsatz. Ein Mann musste ins Krankenhaus eingeliefert werden, 26 Bewohner können vorerst nicht wieder in ihre Wohnungen.

Gleich mehrere Notrufe gingen in der Feuerwehrzentrale ein, dass auf der Eggerscheidter Straße ein Keller brennt und die Menschen nicht mehr aus ihren Wohnungen kommen. Der Leitstellendisponent schickte umgehend zwei Löschzüge, den Rettungsdienst samt Notarzt sowie Sonderfahrzeuge nach Rath. Beim Eintreffen der ersten Brandbekämpfer machten sich zahlreiche Menschen an den Fenstern bemerkbar. Dichter Rauch drang aus dem dreigeschossigen Mehrfamilienhaus. Gleich mehrere Einsatztrupps liefen mit Atemschutzgeräten in das Wohnhaus um nach den Menschen zu schauen. Bis auf einen Mann waren die anderen Bewohner in ihren Zimmern sicher. Der Mann wurde aus dem zweiten Obergeschoss mit einer Fluchthaube über den Treppenraum ins Freie geleitet. Ein Notarzt untersuchte den 48-Jährigen und schickte ihn mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der Bewohner hatte zu viel Rauch eingeatmet.

Gleichzeitig löschte ein Trupp zum Kellerabgang einen brennenden Kinderwagen. Die Flammen waren mit einem Schlauch schnell gelöscht, hatten jedoch erheblichen Schaden angerichtet. Der Putz viel an der Stelle schon von der Decke. Zudem war der Treppenraum bis zum Dachgeschoss mit einer dicken Rußschicht überzogen. Mit einem Hochleitungslüfter drückte die Feuerwehr den Rauch aus dem Haus. Anschließend wurden alle Bewohner nach draußen gebracht und durch den Rettungsdienst kurz untersucht. Weitere Verletzte gab es nicht.

Die Stadtwerke schalteten vorsorglich den Strom für das Mehrfamilienhaus ab, da einige Stromleitungen durch das Feuer zerstört wurden. Von den zehn Wohnungen mussten die Feuerwehrmänner drei aufbrechen um nach Menschen zu suchen. In den drei Wohnungen wurde niemand angetroffen. Insgesamt wurden 26 Menschen, darunter auch sechs Kinder, vorübergehend mit dem Feuerwehrbus in ein Hotel untergebracht, da das gesamte Haus derzeit nicht bewohnbar ist. Einige Mieter kamen bei Bekannten unter. Bei dem Brand entstand durch Feuer und Rauch ein Schaden von rund 20.000 Euro. Nach gut zwei Stunden konnten die letzten Feuerwehrfahrzeuge wieder einrücken. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.


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