15.12.2013 18:57

Bremen Bahnhofsvorstadt

Bremen

Viele Verletzte nach Kellerbrand - Starke Verrauchung sorgt für Großeinsatz

Am 15.12.2013, um 18.57 Uhr, wurde der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle ein Feuer in der Rembertistraße, in der Bahnhofsvorstadt, gemeldet. Dort wurde von mehreren Anrufern starke Rauchentwicklung in einem mehrgeschossigen Gebäude gemeldet.

Aufgrund der Meldungen wurden der Einsatzleitdienst, die Feuerwachen 1 und 2, die Freiwillige Feuerwehr Bremen-Neustadt sowie der Rettungsdienst zur Einsatzstelle alarmiert.

Beim Eintreffen brannte es im Keller eines sechsgeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäudes. Nach der ersten Erkundung wurde vom Einsatzleiter das Einsatzstichwort auf MANV 1 (Massenanfall von Verletzten) erhöht, was eine massive Nachalarmierung von Einsatzkräften zur Folge hatte. Insgesamt waren ca. 30 Fahrzeuge mit über 75 Einsatzkräften vor Ort, unter anderem auch der Amtsleiter der Feuerwehr.

Das Feuer wurde von einem Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr bekämpft und gelöscht. Bereits um 19.28 Uhr wurde vom Einsatzleiter „Feuer in der Gewalt“ gemeldet. Im Keller des Gebäudes war aus bisher unbekannter Ursache Unrat und Müll in einem Holzverschlag in Brand geraten.

Da das Gebäude sehr stark verraucht war, wurde es von zehn Trupps unter Atemschutz geräumt, kontrolliert und dann mit zwei Überdruckbelüftungsgeräten entraucht. Mehrere Bewohner wurden von den Einsatzkräften mit Fluchtrettern ins Freie geführt. Andere Anrufer, deren Wohnungen in höheren Stockwerken lagen und nicht verraucht waren, wurden aufgefordert Türen und Fenster geschlossen zu halten und in ihren Wohnungen zu bleiben, bis die Feuerwehr bei ihnen ist.

Um 21.10 Uhr wurde dann vom Einsatzleiter „Feuer aus“ gemeldet.

Insgesamt wurden neun Personen von der Feuerwehr gerettet, ca. 15 Bewohner wurden anschließend von einer Sondereinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes betreut. Zwölf Bewohner wurden vom Rettungsdienst erstversorgt und anschließend in Bremer Krankenhäuser transportiert.

Eine durch das Feuer geborstene Wasserleitung hatte die Kellerräume unter Wasser gesetzt. Die Feuerwehr setzte 3 Tauchpumpen ein, um das Wasser wieder heraus zu bringen.

Die Kripo hat die Brandursachenermittlung aufgenommen, zur Schadenhöhe konnten bisher keine Angaben gemacht werden.



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