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21.12.2013 11:58

Hannover Marienwerder

Niedersachsen

Feuer in Lohnhärterei

Brennendes Öl in einem Metall-Härteofen sorgte für einen stundenlangen Einsatz der Feuerwehr in der Produktionshalle einer Lohnhärterei. Die Feuerwehr sicherte die Umgebung und kontrollierte das Abbrennen mehrerer hundert Liter des speziellen Öls über mehrere Stunden. Personen wurden nicht verletzt.

Um 11:58 Uhr löste die automatische Brandmeldeanlage einer Lohnhärterei in der Merkurstraße im Stadtteil Marienwerder aus. Fast zeitgleich meldete die Belegschaft der Firma telefonisch einen Brand in einer etwa 1.800 m² großen Produktionshalle.
Bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten die 15 Mitarbeiter der Frühschicht mit speziellen Kohlendioxid-Feuerlöschern erste, erfolglose Löschversuche unternommen und dann den Gefahrenbereich unverletzt verlassen. Aus einem etwa 3 m breiten und 20 m langen Härteofen schlugen Flammen bis unter die Hallendecke, unter der sich auch der Brandrauch sammelte.

Die Feuerwehr sicherte zunächst die Umgebung der Maschine und baute hierzu auch eine leistungsfähige Löschwasserversorgung aus dem nahen Mittellandkanal auf. Zahlreiche Sonderfahrzeuge mit speziellen Löschmittel wurden alarmiert. Durch das Öffnen von besonderen Klappen im Dach konnten Wärme und Rauch aus der Halle abgeführt werden. Obwohl die Energiezufuhr des Härteofens umgehend abgestellt wurde trat weiterhin brennendes Öl aus. Feuerwehr und Mitarbeiter entfernten größere Mengen brennbarer Materialien aus der Umgebung der Maschinenanlage, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Zum Löschen wären Pulver oder Schaum geeignet gewesen, die jedoch erhebliche Schäden an weiteren Maschinen und Lagergütern in der großen Halle zur Folge gehabt hätten. In Absprache mit der Betriebsleitung entschied die Feuerwehr, das austretende Öl kontrolliert brennen zu lassen und nicht zu löschen. Um 15:45 Uhr, nach etwa vier Stunden war das Feuer erloschen. Die Feuerwehr kontrollierte während des Brandes auch die Rauchentwicklung. Messungen außerhalb der Produktionshalle ergaben keine erhöhten Schadstoffkonzentrationen.

Nach Angaben des Betreibers gilt ein überlaufendes Öl-Tauchbad als wahrscheinliche Ursache für die Entzündung des Härteöls. Die Polizei und das Gewerbeaufsichtsamt waren noch während des Brandes vor Ort und haben Ermittlungen eingeleitet. Der Sachschaden ist erheblich, da wesentliche Teile des Härteofens zerstört wurden. Zur genauen Schadenhöhe können noch keine Angaben gemacht werden.

Die Feuerwehr war insgesamt mit 75 Einsatzkräften und 24 Einsatzkräften bis etwa 16:15 Uhr im Einsatz.


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