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01.01.2014 00:00

Stuttgart

Baden-Württemberg

Silvesterbilanz

Erwartungsgemäß führte der Jahreswechsel zu einem erhöhten Einsatzaufkommen für die Feuerwehr und den Rettungsdienst in der Landeshauptstadt. Das Personal in der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst (ILS) wurde entsprechend aufgestockt. Dadurch konnten die eingehenden Notrufe umgehend entgegen genommen und bearbeitet werden.

Der Silvestertag begann für die Feuerwehr mit einer Serie von Brandstiftungen. Hierbei legten Unbekannte im Wohngebiet Giebel zwischen 5:40 Uhr und 8:00 Uhr mehrere Brände. Ein Mülleimer, zwei Müllcontainer und ein Gartenhaus wurden schwer beschädigt bzw. komplett zerstört. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden belief sich auf über 20.000 Euro. Neben einem Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr war auch die Freiwillige Feuerwehr Abteilung Weilimdorf mit zwei Löschfahrzeugen im Einsatz.

Im Verlauf des Silvesterabends und der Neujahrsnacht verursachten Feuerwerkskörper diverse Kleinbrände. Meist brannten Müllbehälter, Gebüsche oder auf Balkonen gelagerte Gegenstände. In den meisten Fällen konnte durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr größerer Schaden verhindert werden. Zusätzlich kam es durch die Rauchentwicklung des Feuerwerks zu Fehlauslösungen von Brandmeldeanlagen.

Um 04:14 Uhr meldeten mehrere Anrufer über den europaweiten Notruf 112 einen Brand auf einem Balkon im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Badbrunnenstraße in Bad Cannstatt. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten die Flammen bereits auf weitere Gebäudeteile übergegriffen und Brandrauch hatte sich in mehrere Wohnungen ausgebreitet. Obwohl die Feuerwehr den Brand rasch unter Kontrolle bringen konnte, wurden drei Personen leicht verletzt und vom Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser transportiert.


Neben einer Vielzahl von medizinischen Notfällen durch übermäßigen Alkoholgenuss mussten diverse Hand- und Gesichtsverletzungen durch die unsachgemäße Handhabung von Feuerwerkskörpern durch den Rettungsdienst versorgt werden.

Tragisch endete ein Verkehrsunfall am Seeblickweg in Hofen. Dort wurde ein 71jähriger Mann von einem PKW erfasst. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Ein weiterer Fußgänger wurde auf der Theodor-Heuss-Straße von einem Kraftfahrzeug erfasst und lebensgefährlich verletzt. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde er in eine Klinik transportiert.

Insgesamt gingen bis 6 Uhr am Neujahrstag rund 1800 Anrufe in der Integrierten Leitstelle ein. Hieraus resultierten 59 Einsätze der Feuerwehr und fast 400 medizinische Notfalleinsätze.


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