14.03.2014 21:35

Hannover Ledeburg

Niedersachsen

Dachstuhlbrand – Feuerwehr rettet Katzenfamilie

Ein Dachstuhlbrand im Stadtteil Ledeburg am späten Freitagabend hat die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hannover vor Herausforderungen gestellt. Der Dachstuhl eines Wohnhauses wurde vollständig zerstört, Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Feuerwehr rettete eine Katzenmutter mit Ihren Jungen aus einer vom Brand bedrohten Wohnung.

Gegen 21:35 Uhr hatte der Inhaber des Gebäudekomplexes am Entenfangweg den Brand bemerkt und die Feuerwehr Hannover alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatz-kräfte schlugen bereits Flammen aus dem Dach und drohten unmittelbar auf weitere Gebäudeteile überzugreifen.

Die Bewohner hatten das Haus bereits selbstständig verlassen können. Mit Hilfe von zwei Drehleitern und mehren Rohren konnte zunächst die Ausbreitung auf angrenzende Wohnungen und Werkstätten verhindert werden. Das Wohnhaus ist Teil eines ehemaligen Industriebetriebes, dessen Betriebsstätten mittlerweile als Privatwohnungen und Werkstätten genutzt werden. Aufgrund der verschachtelten Bauweise und den sehr beengten Platzverhältnissen kamen die Feuerwehrkräfte nur auf Umwegen und mit großen Anstrengungen an die zahlreichen Brandnester. Zusätzlich mussten die Löscharbeiten kurzfristig unterbrochen werden, da ein im Brandobjekt installierter Hochspannungstransformator ebenfalls beschädigt worden war. Um Gefährdung für die Feuerwehrleute auszuschließen wurde dieser schnellstmöglich von den Hannoverschen Stadtwerken ‚Enercity‘ freigeschaltet.

Im unmittelbar angrenzenden Gebäude brachten die Einsatzkräfte eine Katzenmutter mit Ihren Jungen aus einer bedrohten Wohnung in Sicherheit.

Nach einer ersten Einschätzung von Feuerwehr und Polizei ist das Haus zurzeit nicht bewohnbar. Der Sachschaden beträgt nach derzeitigem Stand ca. 200.000 Euro. Aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit des Brandobjekts dauern die Lösch- und Aufräumarbeiten voraussichtlich noch bis in den Samstag an.

Im Einsatz sind zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Stöcken sowie mehrere Sonderfahrzeuge mit 55 Einsatzkräften. Zur Brandursache hat die Kriminalpoli-zei Ermittlungen aufgenommen.


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