15.03.2014 21:30

Düsseldorf Düsseltal

Nordrhein-Westfalen

Ammoniak ausgeströmt, eine Person verletzt

In einem Technikraum des Eisstadions kam es zu einem Austritt von Ammoniak-Gas. Ein Techniker wurde vorsorglich ins Krankenhaus transportiert.

Am Samstagabend gegen 21:30 Uhr ging die Meldung von einem Techniker aus dem Eisstadion ein, dass das Sicherheitswarnsystem des Technikraumes, in dem Ammoniak gelagert ist, angeschlagen hat und Ammoniak- Gas austreten würde. Umgehend alarmierte die Leitstelle einen Löschzug, den ABC-Zug, den Umweltschutzzug der Freiwilligen Feuerwehr sowie diverse Führungsfahrzeuge einen Notarzt und zwei Rettungswagen.

Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, war in unmittelbarer Nähe des Technikraumes Ammoniakgeruch wahrnehmbar. Die Türe des Raumes war verschlossen, sodass nur geringe Mengen von Ammoniakgas ins Freie gelangen konnten.

Messungen ergaben eine gesundheitsunschädliche Konzentration vor der Türe. Vorsorglich wurde sofort mit der Evakuierung des ansässigen Restaurants und der unmittelbaren Umgebung begonnen. Die Anwohner der gegenüberliegenden Wohneinheiten wurden aufgefordert die Türen und Fenster zu schließen und in den Wohnungen zu verbleiben. Die Brehmstraße wurde von der Polizei zwischen Brehmplatz und Grunerstraße komplett gesperrt.

Unter zur Hilfenahme eines Wasserschleiers ging ein Trupp mit einem Chemikalienschutzanzug und Messgeräten vor um die Austrittstelle zu lokalisieren. Parallel dazu wurden Messpunkte eingerichtet um eine Gefährdungsbeurteilung der Umgebung zu erhalten.

Durch den Wasserschleier, der von der Feuerwehr aufgebaut wurde, ist die Konzentration von Ammoniak im Freien immer unterhalb der gesundheitsgefährdeten Grenze gewesen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt des Einsatzes.

Ein weiterer Trupp, ebenfalls ausgestattet mit einem Vollschutzanzug, begab sich im weitern Verlauf des Einsatzes in den Technikraum, um sämtliche Anlagenventile zu schließen. Als diese Maßnahme Erfolg zeigte und die Werte in dem Technikraum deutlich zurückgingen konnte der Raum mit Hochleistungslüftern belüftet werden.

Der Techniker, der die Leckage gemeldet hatte, wurde vorsorglich vom Rettungsdienst betreut und einem Krankenhaus zugeführt, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass er das Ammoniak-Gas eingeatmet hatte.

Insgesamt waren 73 Einsatzkräfte etwa 4 Stunden an der Brehmstraße beschäftigt. Es entstand nur ein geringer Sachschaden


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