08.11.2014 08:50

Nordhorn Hohekkörben Grafschaft Bentheim

Niedersachsen

Schweinestall brennt nieder

Das Fahrzeuge nach einem Verkehrsunfall in Brand geraten ist eher eine Rarität als der vom Kino vermittelte Standard. Zu jedoch einem eben solchen PKW-Brand sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr Nordhorn heute Morgen um halb neun gerufen worden.

Nach einem Verkehrsunfall auf der Kreuzung Euregiostraße/Ootmarsumer Weg war ein PKW in Brand geraten. Umgehend wurde durch beteiligte die Feuerwehr alarmieren lassen. Diese war nach kurzer Zeit vor Ort und löschten den PKW ab.

Die Löscharbeiten waren weitestgehend beendet, als die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises die Kameraden erneut zu einem Brandeinsatz alarmierte. -Das Ausmaß sollte jedoch bei weitem größer sein als bei dem Einsatz zuvor.

Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Ortsteil Hohenkörben, etwa 15 Kilometer von der ersten Einsatzstelle entfernt, sollte ein Schweinestall in voller Ausdehnung brennen. Umgehend machten sich die Fahrzeuge an der Einsatzstelle am Ootmarsumer Weg einsatzklar und rückten in Richtung Hohenkörben aus. Weitere Einsatzkräfte, welche sich noch im Feuerwehrhaus Nordhorn befanden besetzten sofort noch im Feuerwehrhaus vorhandene Fahrzeuge, welche sich nach kurzer Zeit auf den Weg in Richtung Einsatzstelle machten.
Bereits auf dem Weg zur Einsatzstelle ließ der Brandmeister vom Dienst die Alarmstufe von B3 (Mittelbrand) auf B4 (Großbrand) erhöhen. Zusätzlich wurde für die Feuerwehr Wietmarschen ein B3-Alarm (Mittelbrand) ausgelöst. Kurze Zeit später entschied man sich ebenfalls die Ortsfeuerwehr Brandlecht zu alarmieren, um gegebenenfalls ein weiteren Einsatz in Nordhorn abarbeiten zu können. Die Brandlechter Kameraden gingen am Feuerwehrhaus in Nordhorn in Bereitstellung.

An der Einsatzstelle an der Lohner Straße eingetroffen stellte sich dem Einsatzleiter folgende Lage dar: Hinter dem Schweinestall brannte ein Holzlager inklusive der Holzeheizung in voller Ausdehnung. Die Flammen schlugen bereits auf den Schweinestall über, auch der Brandrauch zog in den Schweinestall.

Um die Einsatzstelle möglichst gut zu strukturieren, entschied man sich frühzeitig drei Einsatzabschnitte zu bilden: Die Feuerwehr Wietmarschen übernahm den Abschnitt Wasserversorgung, die Feuerwehr Nordhorn bildete zwei Einsatzabschnitte für die Brandbekämpfung und die Riegelstellung um den Schweinestall halten zu können. Dies gelang den Einsatzkräften unter zu Zuhilfenahme von 5 Rohren.

Trotz des schnellen und massiven Einsatzes der Feuerwehren, konnte nicht verhindert werden, dass ein Teil der Tiere verendete. Um eine Gefahr für die weiteren, noch lebenden Tiere auszuschließen wurde ein Veterinär des Landkreises zur Einsatzstelle beordert. Auch der Energieversorger sowie die Feuerwehrtechnische Zentrale des Landkreises rückten nach Hohenkörben aus.

Gegen zehn Uhr konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden und gegen halb zwölf konnte der Leitstelle des Landkreises die Meldung „Feuer aus“ gegeben werden.
Das letzte Fahrzeug konnte gegen halb zwölf „Einfahrt“ melden.

Eingesetzte Fahrzeuge:

KdoW (Kommandowagen),
LF 20/16-1 (Löschgruppenfahrzeug),
HLF 20/16 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug)
KdoW (Kommandowagen),
LF 20/16-1 (Löschgruppenfahrzeug), HRB 32 (Hubrettungsbühne)
HLF 20/16 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug),
LF 20/16-2 (Löschgruppenfahrzeug), TLF 24/50 (Tanklöschfahrzeug),
LF 10/6 (Löschgruppenfahrzeug), ELW 2 (Einsatzleitwagen),
GW-Mess (Gerätewagen Messtechnik)
MTF (Mannschaftstransportfahrzeug)

Eingesetztes Personal: ca. 70 Kameraden


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