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29.12.2014 20:01

Upstadt-Weiher Karlsruhe

Baden-Württemberg

Frau bei Überqueren der Gleise von Zug erfasst und getötet


Ein Teil der Reisenden aus dem Zug wurden evakuiert und mit Feuerwehrfahrzeugen zum Bahnhof Bruchsal gebracht.

Zu einem tragischen Unfall kam es in den frühen Abendstunden am Montagabend im DB-Bahnhof Ubstadt-Weiher. Eine 40jährige Frau überquerte kurz nach 20 Uhr verbotener Weise im Bereich des Bahnhofs die beiden Gleise. Augenzeugen berichteten, dass die Frau kurz vor dem Erreichen des gegenüberliegenden Bahnsteiges bemerkte, dass sie ihre Reisetasche vergessen hatte. Sie versuchte ebenfalls über die Gleise zurückzukehren. Hierbei übersah sie den aus Richtung Heidelberg kommenden IC 2375 Westerland-Karlsruhe. Trotz der sofort eingeleiteten Vollbremsung des Zuges konnte die Kollision nicht mehr verhindert werden. Die Frau zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Der herbeigerufene Notarzt konnte nicht mehr helfen und nur noch den Tod der Verunfallten feststellen. Er war zusammen mit einem Rettungswagen im Einsatz.

Die Freiwillige Feuerwehr Ubstadt-Weiher war mit 12 Fahrzeugen und 60 Einsatzkräften zur Unfallstelle geeilt. Unter der Leitung von Kommandant Mario Dutzi leuchteten die Feuerwehrkräfte die Unfallstelle weiträumig aus. Aus dem Zug, der einige hundert Meter nach dem Bahnhof zum Stehen kann, nutzen ca. 60 Reisende das Angebot der Einsatzleitung und wurden aus dem Zug evakuiert. Mit drei Mannschaftstransportwagen(MTW) der örtlichen Feuerwehr wurden Sie mit ihrem Gepäck zum Bahnhof Bruchsal gebracht. Die Freiwillige Feuerwehr Bruchsal unterstützte mit weiteren vier MTW‘s diese Evakuierungsmaßnahme. Die DRK-Bereitschaft Ubstadt unterstützte mit acht Helferinnen und Helfern die Feuerwehr und versorgte die Reisenden und die Einsatzkräfte mit warmen Getränken.

Drei Mitglieder der Notfallseelsorge Karlsruhe betreuten den Lokführer bis zu dessen Ablösung und eine Augenzeugin des Unfalls. Zur Aufklärung des Unfallgeschehens waren die Bundespolizei und der Kriminaldauerdienst vor Ort. Die Bahnstrecke war während der Rettungs- und Bergearbeiten für mehrere Stunden vollständig gesperrt.


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