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01.01.2015 08:00

Essen

Nordrhein-Westfalen

Eine arbeitsreiche Silvesternacht 2014/2015

Der Jahreswechsel 2014/2015 verlief für die Essener Feuerwehr wie erwartet sehr arbeitsreich. Wie in den letzten Jahren waren die Einsatzzahlen im Rettungsdienst hoch, allerdings konnte im Bereich des Brandschutzes ein weiterer Rückgang der Einsätze verzeichnet werden.

Rettungsdienst:

Um den erwarteten Einsatzzahlen gerecht zu werden, wurden wie letztes Jahr sieben zusätzliche Rettungswagen in Betrieb genommen. Die Berufsfeuerwehr, die in Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen den Rettungsdienst der Stadt Essen sicherstellt, wurde auch in diesem Jahr häufig eingesetzt. In der Zeit vom 31.12.2014, 18:00 Uhr bis 01.01.2015, 10:00 Uhr wurden insgesamt 206 Rettungsdiensteinsätze gefahren (2013/14: 189 Einsätze). 34 dieser Einsätze erforderten die zusätzliche Alarmierung eines Notarztes (2013/14: 32 Einsätze). Im Zeitraum von 0:00 Uhr bis 5:00 Uhr war der Rettungsdienst voll ausgelastet. Die häufigsten Einsatzgründe waren Verletzungen in Folge von übermäßigem Alkoholgenuss, Stürzen oder Schlägereien und unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerkskörpern.

Brandschutz und Hilfeleistung:

Im angegebenen Erhebungszeitraum wurden von der Feuerwehr Essen 32 Einsätze im Bereich Brandschutz durchgeführt (Vorjahr 86 Einsätze). Dies stellt eine erhebliche Reduzierung gegenüber den Vorjahren dar. Zu diesen Einsätzen zählen Brände, sowie technische Hilfeleistungen. Den Schwerpunkt der Einsätze (insgesamt 18) bildeten auch in diesem Jahr Brände von Papier- und Abfallcontainern, die durch den Missbrauch von Feuerwerkskörpern oder Brandstiftung in Brand gerieten (Vorjahr: 37). Darüber hinaus rückte die Feuerwehr zu 1 Dachstuhl-, 1 Wohnungs- und 5 Zimmerbränden aus. Zeitlich gesehen lag der Einsatzschwerpunkt im Brandschutz in der Zeit von 0:00 Uhr bis ca. 4:00 Uhr. In diesem Zeitraum waren alle Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr im Einsatz und wurden in vielen Teilbereichen von der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt.

Der größte Einsatz fand in Essen Stoppenberg statt. In der Straße Huckshorst kam es aus noch ungeklärter Ursache zu einem Dachstuhlbrand eines Reihenmittelhauses. Bei Eintreffen der Feuerwehr drang bereits Rauch über die gesamte Dachfläche unter den Dachpfannen heraus. Die Feuerwehr war mit zwei Löschzügen Vorort und musste am betroffenen Gebäude die Dachhaut abtragen. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Im Unterschied zum Jahreswechsel 2013/2014 waren zwar weniger Einsätze zu verzeichnen gewesen, dafür waren die Größe der Einsätze und der verursachte Schaden dieses Jahr größer.

Allerdings war auch in diesem Jahr die Respektlosigkeit der Feierenden gegenüber der Feuerwehr und dem Rettungsdienst spürbar. Mehrere Fahrzeuge und Einsatzkräfte wurden erneut gezielt mit Raketen beschossen und mit Böllern beworfen.


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