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05.07.2015 21:00

Ostheide Wendisch-Evern Lüneburg

Niedersachsen

Brennender Gastank nach Blitzschlag

Einen vermutlich Totalschaden am Wohnhaus konnten gestern 87 Feuerwehrmitglieder der Feuerwehren Wendisch-Evern, Vastorf, Barendorf und Reinstorf bei einem Feuer eines Gastanks nach einem Blitzeinschlag in Wendisch-Evern verhindern.

Der Sachschaden selbst wird nach ersten Schätzungen von Polizei und Feuerwehr vermutlich bei 20.000,-- € liegen. Jedoch konnte ein Ausbreiten der Flammen auf das direkt angrenzende Wohnhaus und damit ein Totalschaden verhindert werden.

Gegen 21.00 Uhr zog eine Gewitterfront durch den Landkreis Lüneburg. Durch einen Blitzschlag an einem Gastank in Wendisch-Evern, „Am alten Bahnhof“, begann dieser zu brennen. Die Feuerwehren der Samtgemeinde Ostheide wurden per Zugalarm alarmiert. Die ersten Kräfte der Feuerwehren Wendisch-Evern, Vastorf und Barendorf trafen zügig an der recht unzugänglichen Einsatzstelle ein und fanden einen 5000l Gastank vor, der in voller Ausdehnung brannte. Auf einen direkt an einem größeren Wohnhaus angebauten Schuppen hatte sich das Feuer bereits ausgebreitet. Einsatzleiter und Gemeindebrandmeister Horst Holtmann, mußte nun schnell gleich mehrere Entscheidungen treffen. Das Feuer mußte bekämpft werden, insbesondere eine Ausbreitung auf das Wohnhaus galt es zu verhindern, das ausströmende Gas mußte niedergeschlagen und die Wasserversorgung hergestellt werden.

Der Einsatz von 4C, 1 B-Rohr sowie 2 Trupps unter schwerem Atemschutz zeigten Wirkung. Nach ca., einer 1⁄2 Stunde erlosch das Feuer. Jedoch war die Gefahr noch nicht gebannt, da das Gas, welches durch das Sicherheitsventil abgeblasen wurde, immer noch deutlich hörbar ausströmte. Somit bestand immer noch Explosionsgefahr an der Einsatzstelle.

Da weitere Atemschutzgeräteträger benötigt wurden, alarmierte man die FF Reinstorf nach. Weiterhin wurde der Energieversorger nachgeordert. Auch die Wärmebildkamera der Samtgemeide aus Neetze kam zum Einsatz, um bei den Nachlöscharbeiten weitere Glutnester zu lokalisieren, die dann geziehlt abgelöscht wurden.

Da der Gastank nur ca. einen Meter neben dem fest an das Wohnhaus angebauten Schuppen stand, war eine der größten Sorgen, dass das Feuer in den Giebel bzw. Dachkonstruktion des Hauses überspringen könnte. Doch der umsichtige und massive Löscheinsatz zeigte Erfolg. Die Erkundung im Gebäude ergab, dass es zu keinen größeren Schäden gekommen war.

Im weiteren Einsatzverlauf, wurde noch die FTZ nachalarmiert, um Reserveschläuche, Atemschutzflaschen und Masken an die Einsatzstelle zu bringen. Gegen 22.30 Uhr konnten die letzten Feuerwehren die Einsatzstelle verlassen.

Andreas Apeldorn, Kreispressewart der Feuerwehren des Landkreises Lüneburg


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