Ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Stadthäger Leinenweberstraße hörte heute Morgen kurz nach zwei Uhr einen lauten Knall und Hilferufe aus einer benachbarten Wohnung. Im Hausflur bemerkte er dichten Qualm, in dem Moment löste auch der Rauchmelder im Treppenhaus aus. Der 74-jährige alarmierte umgehend die Feuerwehr und diese die Polizei.
Beim Eintreffen der Funkstreifenbesatzung versuchte gerade ein Nachbar, eine mehrteilige Leiter an die Hauswand zu stellen, um erkennbare Menschen an einem geöffneten Fenster zu retten. Das wurde kurz darauf durch die Hubrettungsbühne der Stadthäger Feuerwehr erledigt. Der 31 - jährige Bewohner der Wohnung im 1. OG, seine 27 - jährige Lebensgefährtin sowie ein 4 - jähriges Kind wurden aus dem Badezimmer der Wohnung gerettet und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Klinikum Minden gebracht.
Ein Betreten der betroffenen Wohnung war nur unter Atemschutz möglich. Die Feuerwehr beendete die Löscharbeiten gegen 03.00 Uhr. Weitere Bewohner des 8 - Familien - Wohnhauses wurden nicht verletzt, weitere Wohnungen nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Zur Brandursache macht die Polizei zur Zeit keine Angaben, der Brandort wird noch von den Brandursachenermittlern der Polizei sowie einem Sachverständigen untersucht. Fest steht bisher lediglich, dass das Feuer im Wohnzimmer ausbrach. Als Ursache kommen sowohl ein technischer Defekt, wie auch eine Fahrlässigkeit in Betracht.
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