Zirka 80.000 Euro Sachschaden sind die Folgen eines Brandes, der am Freitag (02.10.2015) gegen 09.20 Uhr in einer Küche eines Gebäudes an der Klara-Neuburger-Straße ausgebrochen war.
Ersten Ermittlungen zufolge verließ ein 61 Jahre alter Mann seine im Hochparterre gelegene Wohnung und vergaß vermutlich zuvor eine Herdplatte, auf der ein Topf stand, auszuschalten.
Durch die starke Hitzeentwicklung entwickelte sich ein Feuer, das auf die gesamte Kücheneinrichtung übergriff. Der Rauchmelder hatte ausgelöst und wurde auch bemerkt, die Nachbarn unternahmen aber zunächst nichts, in der falschen Annahme, dass die Feuerwehr automatisch alarmiert wird.
Bis zu deren Eintreffen hatten sich die 15 anwesenden Bewohner des Hauses aufgrund der starken Rauchentwicklung bereits ins Freie begeben. Auch kehrte der Mann während der Löscharbeiten vom Einkaufen zurück. Seine Wohnung ist jedoch bis auf weiteres nicht bewohnbar.
In diesem Zusammenhang bittet die Polizei darum, bei der Wahrnehmung eines akustischen Rauchmelders sofort den Notruf zu verständigen. In diesem Fall wären die Rettungskräfte früher vor Ort und die Folgen wären somit vermutlich geringer gewesen.
Polizei Stuttgart
In der Integrierten Leitstelle Stuttgart (ILS) ging über den Notruf 112 eine Meldung über einen ausgelösten Rauchmelder und Rauchentwicklung in der über der Brandwohnung liegenden Wohnung ein. Daraufhin wurden umgehend der zuständige Löschzug der Feuerwache 5 (Degerloch), ein weiteres Löschfahrzeug der Feuerwache 1 (Innenstadt) und der Rettungsdienst alarmiert.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war eine starke Rauchentwicklung aus einer Wohnung im 1. OG eines Mehrfamilienhauses sichtbar. Die Lageerkundung und Räumung des Gebäudes war bereits durch den zuerst eingetroffenen Rettungswagen der Feuerwehr veranlasst worden.
Da der Treppenraum rauchfrei war und sich keine Personen mehr in der brennenden Wohnung befanden wurde die Wohnungseingangstür nicht geöffnet. Die Türe wurde lediglich mit einem Rauchschutzvorhang und einem Trupp unter Atemschutz mit einem Löschrohr gesichert.
Die Brandbekämpfung erfolgte von außen über eine Steckleiter ebenfalls mit einem Trupp unter Atemschutz mit einem Löschrohr.
Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde der Rauch aus der Brandwohnung und des Treppenraums mittels eines Überdrucklüfters ins Freie gedrückt.
Dadurch konnte ein größerer Gebäudeschaden vermieden werden und die Bewohner der nicht vom Brand betroffenen Wohnungen konnten nach Kontrolle durch die Feuerwehr in das Gebäude zurückkehren.
Kräfte Berufsfeuerwehr
1 Löschzug Feuerwache 5
1 Hilfeleistungslöschfahrzeug Feuerwache 1 1 Kleineinsatzfahrzeug Türöffnung
Kräfte Freiwillige Feuerwehr
Abteilung Riedenberg
Kräfte Rettungsdienst
1 Organisatorischer Leiter Rettungsdienst,1 Notarzteinsatzfahrzeug 2 Rettungswagen
Feuerwehr Stuttgart
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