29.11.2015 15:36

Bergisch Gladbach Bensberg Rheinisch-Bergischer Kreis

Nordrhein-Westfalen

Feuer im Hochhaus

Um 15:36 Uhr wurden die Feuerwachen Süd und Nord sowie der ehrenamtliche Löschzug Bensberg durch die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises (RBK) zu einem Wohnungsbrand in den Stadtteil Bensberg alarmiert. Aufgrund der zwischenzeitlich zahlreichen Notrufe von Bewohnern oberhalb der Brandwohnung wurde durch die Leitstelle um 15:39 Uhr das Alarmstichwort auf „Feuer 4 – Menschenleben in  Gefahr“ erhöht. In der Folge wurden der Dienst habende A-Dienst und der ehrenamtliche Löschzug Refrath sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen der Rettungswachen Süd und West alarmiert.
Wegen der möglichen höheren Zahl an Verletzten oder Betroffenen wurde durch die Leitstelle kurz darauf das Alarmstichwort „Massenanfall von Verletzten I“ ausgelöst, woraufhin der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, das Notarzteinsatzfahrzeug der Rettungswache Nord, ein Rettungswagen und ein Krankentransportwagen des Rheinisch-Bergischen Kreises besetzt durch die Johanniter sowie ein Rettungswagen der Feuerwehr Köln zur Einsatzstelle alarmiert wurden.

Vor Ort waren Flammen und starke Rauchentwicklung vom Balkon einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Hochhauses zu bemerken. Der Brand drohte, sich sowohl nach oben in die darüber gelegene Wohnung im zweiten Obergeschoss, wie auch seitlich auf die benachbarte Wohnung im ersten Obergeschoss auszudehnen.

Nach der ersten, kurzen Lageerkundung gingen zwei Trupps unter Pressluftatmer über den Treppenraum zur Menschenrettung und Brandbekämpfung mit zwei Rohren vor, während zeitgleich über eine Drehleiter Menschenrettung und Brandbekämpfung von außen vorbereitet wurden.
Durch den Rettungsdienst wurden insgesamt sieben Personen untersucht und fünf von diesen in nahe gelegene Krankenhäuser zur Weiterbehandlung befördert. Ein Patient wurde durch Brandrauch und -gase so schwer verletzt, dass er unter notärztlicher Begleitung in ein Kran-kenhaus der Maximalversorgung nach Köln transportiert wurde.

Parallel dazu wurden alle oberhalb und unterhalb der Brandwohnung gelegenen Wohnungen sowie die seitlich gelegenen Wohnungen desselben Hauses und eine Wohnung des Nachbar-hochhauses auf eine eventuelle Ausbreitung von Brandrauch oder -gasen kontrolliert. Durch die Einsatzkräfte konnten jedoch keine Gefährdungen festgestellt werden, so dass alle Wohnungen – bis auf die Brandwohnung – nach Einsatzende wieder freigegeben werden konnten.
Während des Feuerwehreinsatzes mussten die Reginharstraße und Giselbertstraße zur Aufstellung der Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst durch die Polizei gesperrt wer-den.

Eingesetzt waren 16 Einsatzkräfte der Feuerwachen Süd und Nord, 25 Einsatzkräfte der eh-renamtlichen Löschzüge Bensberg und Refrath sowie 16 Rettungsdienstkräfte mit insgesamt 14 Feuerwehr- und 9 Rettungsdienstfahrzeugen. Die Einsatzleitung hatte der A-Dienst, Jörg Huppatz.
Nach Ende des Einsatzes wurde die Einsatzstelle durch die Feuerwehr um 17:49 Uhr an die Polizei übergeben.

 

Eingesetzte Einheiten

Rettungsdienst, LZ Bensberg, Einsatzführungsdienst, Wache Süd, LZ Refrath, Wache Nord

Personalstärke

15 Hauptamtliche Kräfte
25 Ehrenamtliche Kräfte
8 Rettungsdienst
Sonstige: 8 x weiterer Rettungsdient, Polizei


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