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31.05.2016 12:15

Köln Porz-Urbach

Nordrhein-Westfalen

Kellerbrand in einem 8-geschossigen Wohnhaus

Am heutigen Dienstagmittag, den 31.05.2016 um 12.15 Uhr erreichten Notrufe die Leitstelle der Feuerwehr Köln aus einem Mehrfamilienhaus am Urbacher Wall in Porz-Urbach.

Gemeldet wurde zunächst eine starke Rauchentwicklung im Treppenraum des Mehrfamilienhauses. Die noch während der Notrufabfrage mit Voralarm alarmierten Kräfte der zuständigen Feuer- und Rettungswache Porz unterstützt durch die Löschgruppe Urbach der Freiwilligen Feuerwehr Köln sowie Einsatzkräfte der benachbarten Feuer- und Rettungswache Ostheim wurden noch auf der Anfahrt durch die Leitstelle der Feuerwehr Köln informiert, dass aufgrund der Vielzahl der nunmehr eingehenden Notrufe aus dem betreffendem Objekt die Alarmstufe auf „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ erhöht wurde. Im Zuge dessen wurden weitere Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Deutz, Marienburg, Innenstadt sowie dem Einsatzführungsdienst der Branddirektion der Berufsfeuerwehr aus Weidenpesch zur Einsatzstelle am Urbacher Wall entsandt.

Die nur 5 Minuten nach Notrufeingang eingetroffenen Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Porz fanden ein 8-geschossiges Wohnhaus vor, aus welchem sich eine starke Rauchentwicklung aus dem Eingangsbereich des Treppenraumes sowie aus verschiedenen Kellerschächten bis auf die Straße ausbreitete. Mehrere Bewohner des Mehrfamilienhauses hatten ihre Wohnungen verlassen und sich bereits über den Treppenraum ins Freie gerettet. Den ersteintreffenden Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst berichteten sie von mehreren im Treppenraum vom Rauch eingeschlossenen Personen.

Aufgrund der in der Erstphase vorgefundenen Lage, wurde umgehend die Alarmstufe nochmals erhöht und um einen weiteren Löschzug sowie Sonderfahrzeuge der Feuerwachen Mülheim, Marienburg und Weidenpesch ergänzt. Die Brandbekämpfung im Keller wurde über insgesamt drei verschiedene Zugänge vorbereitet, parallel wurde der verrauchte Treppenraum kontrolliert.
Zur Entrauchung und anschließenden Rauchfreihaltung der Rettungswege im Gebäude, setzte die Feuerwehr bereits in der Frühphase Hochleistungslüfter ergänzt durch mobile Rauchverschlüsse ein.

Der Brand im Kellergeschoss des Mehrfamilienhauses, wurde durch den Einsatz mehrerer Trupps unter Nutzung von Netzmitteln nach ca. 30 Minuten gelöscht.

Insgesamt 9 Hausbewohner wurden durch den Rettungsdienst der Stadt Köln, unter der medizinischen Leitung des Leitenden Notarztes gesichtet, erstversorgt sowie im weiteren Verlauf betreut. Eine Person wurde mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins nahe gelegene Krankenhaus zur weiteren Behandlung transportiert.

Nach Abschluss der Entrauchungsmaßnahmen im Kellergeschoss und Messungen im gesamten Gebäude auf Rauchgase konnten die Bewohner 3,5 Stunden nach Einsatzbeginn zurück in ihre Wohnungen.

Da u.a. Teile der Elektroinstallation durch Brandeinwirkung in Mitleidenschaft gezogen wurden, musste zunächst das gesamte Haus stromlos geschaltet werden.

Die Feuerwehr Köln ist im Zeitraum von einer Woche zu insgesamt drei Kellerbränden in dem Objekt gerufen worden. Das Kriminalkommissariat 13, der Polizei Köln hat die Ermittlungen zur Brandursache noch während der Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr aufgenommen.

Am Einsatz beteiligt waren insgesamt 57 Einsatzkräfte mit 19 Fahrzeugen von Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Köln.

Feuerwehr Köln


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