04.08.2016 08:31

Kleinblittersdorf Rilchingen-Hanweiler Regionalverband Saarbrücken

Saarland

Firmenhalle brennt nieder

Am Donnerstag, 4.August kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr im Industriegebiet Rilchingen - Hanweiler. In einer Firmenhalle (ca. 80 mal 40 Meter) bemerkte kurz nach halb neun ein Mitarbeiter einen Brand in der Halle, worauf er die 25 Mitarbeiter auf das Feuer aufmerksam machte und die Feuerwehr alarmierte. Alle Mitarbeiter konnten die Halle rechtzeitig verlassen, dennoch gab es zwei leichtverletzte Mitarbeiter die der Rettungsdienst ins Krankenhaus brachte.

Da bereits auf der Anfahrt eine weit in den Himmel steigende schwarze Rauchsäule festzustellen war, wurde Großalarm für die gesamte Gemeindefeuerwehr Kleinblittersdorf ausgelöst. Tony Bender Brandinspekteur im Regionalverband Saarbrücken, ließ wegen der Rauchsäule die über das Gewerbegebiet zog, ein spezielles ABC Erkunderfahrzeug aus Brebach alarmieren, das in der Lage ist Schadstoffmessungen durchzuführen. Diese ergaben jedoch keine auffälligen Werte, jedoch wurden die Anwohner über Radio vorsorglich aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Nach Aussage des Firmeninhabers, wurden in der Halle Stahlteile für Autozulieferer gereinigt, weshalb spezielle Materialkörbe aus Kunststoff in der Halle standen die durch den Brand mitunter für die schwarze Rauchsäule sorgten. Zu der brennenden Halle, gehörte eine weitere, die sich nur wenige Meter nebenan befand. Ein übergreifen konnte hier durch Einsatz einer Drehleiter der Berufsfeuerwehr Saarbrücken als Riegelstellung verhindert werden. Da die Wasserversorgung über das Hydrantennetz schwierig war, wurden aus Saarbrücken die Löschbezirke Ensheim und Bübingen zur Brandbekämpfung und die Löschbezirke Gersweiler und Dudweiler zum Aufbau einer Wasserversorgung alarmiert. Hierzu wurden Gerätewagen Logistik, ergänzend zu dem Fahrzeug aus Hanweiler eingesetzt, die speziell für eine Wasserversorgung auf längere Wegstrecken ausgelegt ist. Gemeinsam mit der Feuerwehr aus Saargemünd, die ebenfalls mit einem Schlauchwagen vor Ort war, erfolgte über eine Strecke von einem Kilometer die Wasserversorgung mit mehreren Leitungen von der Saar aus zur Einsatzstelle.

Während im Einfahrtsbereich der Halle nur ein Außenangriff möglich war, erfolgte von der gegenüberliegenden Seite ein Innenangriff durch eine weitere angebaute Halle. Auch an dieser Stelle konnte ein Übergreifen auf weitere Teile der Halle verhindert werden. Nach zwei Stunden war der Brand gelöscht. Durch die Hitze wurden Stahlträger teils so stark verbogen, dass die Halle einsturzgefährdet ist. Einsatz- und funktaktisch wurde die Einsatzstelle in mehrere Abschnitte eingeteilt. Hierbei bewährte sich das Führungsfahrzeug aus Alt-Saarbrücken.

Im Einsatz waren die Feuerwehr, das DRK und die Polizei mit insgesamt 170 Einsatzkräften, auch Landesbrandinspekteur Timo Meyer war an der Einsatzstelle. Den Brandschutz für die Gemeinde Kleinblittersdorf so der stellvertretende Kleinblittersdorfer Wehrführer Jörg Wagner, übernahm der Löschbezirk Bliemengen- Bolchen von der benachbarten Feuerwehr Mandelbachtal. Versorgt mit Essen und Getränken wurden die Einsatzkräfte vom DRK Gersweiler. Positiv und unkompliziert gestaltete sich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Hier gibt es seit Anfang 2016 eine gemeinsame Initiative der französischen und saarländischen Feuerwehren zur weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit.

Rafael Mailänder (Pressesprecher F.F. Regionalverband SB)


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