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09.08.2016 09:00

Ratingen Schwarzbach Ratingen

Nordrhein-Westfalen

Folgenschwerer Auffahrunfall - 18.000 Liter Gülle ausgelaufen [Update]

Ein folgenschwerer Auffahrunfall ereignete sich am heutigen Morgen auf der Mettmanner Straße in Ratingen-Schwarzbach. Zwei Ackerschlepper kollidierten, wobei die Armatur eines Gülletransporters abgerissen wurde. Umgehend ergossen sich ca. 18.000 Liter Gülle aus dem beschädigten Anhänger auf die Mettmanner Straße und in die angrenzenden Grünflächen. Glücklicherweise wurden bei dem Unfall keine Personen verletzt.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war der Großteil der Gülle bereits in die Kanalisation gelangt, die unmittelbar in den Schwarzbach mündet. Aus diesem Grund wurden die Umweltbehörde des Kreises Mettmann und das Tiefbauamt der Stadt Ratingen hinzugezogen, um weitere Einsatzmaßnahmen abzustimmen. Durch die Feuerwehr wurde der Kanalauslauf in den Schwarzbach abgedichtet. Die verbleibende restliche Gülle wurde von der Straße gespült und mit einem Kanalsaugwagen der Stadt Ratingen aufgenommen.Dazu musste eine Wasserentnahme aus dem Schwarzbach vorgenommen werden.

Für die Dauer der Maßnahmen musste die Mettmanner Straße in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden. Durch das Umweltamt des Kreises Mettmann werden derzeit weitere Maßnahmen vorgenommen, so dass weitere Verkehrsbehinderungen zu erwarten sind.

Im Einsatz waren Kräfte der Berufsfeuerwehr und des Löschzuges Mitte der Feuerwehr Ratingen, des Umweltamtes des Kreises Mettmann, das Amt für kommunale Dienste und das Tiefbauamt der Stadt Ratingen sowie Mitarbeiter des Landesbetriebes Straßen NRW.

Feuerwehr Ratingen


Am Dienstagmorgen des 09.08.2016, gegen 08.35 Uhr, kam es auf der außerörtlichen Mettmanner Straße (L 239) in Ratingen-Schwarzbach, in Höhe des Hauses Nr. 140, zu einem leichten Auffahrunfall, an dem zwei landwirtschaftliche Gespanne beteiligt waren. Hierbei entstand kein Personen- und ursprünglich auch nur Sachschaden von mehreren tausend Euro an den beteiligten Fahrzeugen. Die mittelbaren Folgen des Unfalles waren dann aber insgesamt jedoch viel erheblicher.

Zur Unfallzeit waren auf der engen Landstraße zwischen Mettmann und Ratingen zwei Ackerschlepper mit gefüllten Kesselanhängern im Gülletransport unterwegs, als der 17-jährige Fahrer eines John-Deere-Traktors zu spät bemerkte, dass sein vorausfahrender 20-jähriger Kollege aus Essen, Fahrer eines gleichartigen Gespannes vom selben Essener Halter, verkehrsbedingt bremste. Der John Deere des 17-Jährigen aus Witten fuhr auf den bremsdenden Fasswagenanhänger des Herstellers Kotte auf. Beim Aufprall wurde eine rückwärtige Verschlussarmatur des Fasswagens beschädigt, abgerissen und deshalb nicht wieder verschließbar geöffnet. Unaufhaltsam ergossen sich darum ca. 18.000 Liter Gülle auf die Straße und in angrenzende Grünflächen.

Während die polizeiliche Unfallaufnahme nur wenige Minuten dauerte und mit einem Verwarngeld für den unverletzten 17-Jährigen endete, waren die Folgemaßnahmen an der Unfallstelle noch sehr viel langwieriger und umfangreicher (siehe dazu auch die bebilderte Pressemitteilung / ots der Feuerwehr Ratingen - als PDF in Anlage).

Schon beim Eintreffen erster Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr war der Großteil der ausgetretenen Gülle bereits in die Kanalisation gelangt, die unmittelbar in den nahen Schwarzbach mündet. Aus diesem Grund wurden die Umweltbehörde des Kreises Mettmann und das Tiefbauamt der Stadt Ratingen hinzugezogen, um weitere Einsatzmaßnahmen abzustimmen. Die Ratinger Feuerwehr dichtete den Kanalauslauf in den Schwarzbach ab. Die restlich verbleibende Gülle wurde von der Straße gespült und mit einem Kanalsaugwagen der Stadt Ratingen aufgenommen.

Für die Dauer dieser Maßnahmen musste die Mettmanner Straße für mehrere Stunden in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden. Erst gegen 15.00 Uhr konnte die Straße wieder freigegeben werden, wobei die Verkehrsführung am Ereignisort bis auf weiteres auf ca. 150 Metern Länge nur einspurig erfolgt und durch eine Ampelanlage geregelt wird, da das Umweltamt des Kreises Mettmann weitere Maßnahmen zur Sicherung der Umwelt vornehmen will.

Polizei

Bilder: Feuerwehr Ratingen


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