Mutmaßlich war die Selbstentzündung von Abfallbestandteilen ursächlich für einen Großbrand in einem Entsorgungsbetrieb in der Beihinger Straße im Industriegebiet in Benningen am Neckar, der am Montag kurz nach 08.00 Uhr entdeckt wurde. Das Feuer brach in einer Lagerhalle aus und sorgte für eine erhebliche Rauchentwicklung.
Die Freiwilligen Feuerwehren Benningen am Neckar, Freiberg am Neckar und Marbach am Neckar sowie die Feuerwehr Ludwigsburg rückten mit insgesamt 68 Einsatzkräften und 13 Fahrzeugen zum Brandort aus. Während der Brandbekämpfung führte die Feuerwehr auch Schadstoffmessung durch, die dazu führten, dass die Bewohner von Benningen am Neckar und im weiteren Verlauf auch die Bevölkerung von Marbach am Neckar und Murr per Rundfunk- und Lautsprecherdurchsagen gebeten wurden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Zufahrt zum Industriegebiet wurde gesperrt. Durch die Feuerwehr musste ein Tor der betroffenen Halle niedergerissen werden, um die Löschmaßnahmen im Innern zu vereinfachen.
Kurz vor 12.00 Uhr hatten die Feuerwehren die Flammen vollständig unter ihrer Kontrolle, so dass lediglich noch Restlöscharbeiten durchgeführt wurden. Nach erneuten Schadstoffmessungen konnten die Warnungen für die Bewohner von Benningen am Neckar, Marbach am Neckar und Murr gegen 12.10 Uhr aufgehoben werden. Etwa gleichzeitig wurde auch die Zufahrt zum Industriegebiet wieder frei gegeben und auf dem Firmengelände konnten die Arbeiten wieder aufgenommen werden. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf etwa eine Million Euro geschätzt.
Während der Einsatzmaßnahmen waren ein Rettungswagen, fünf Sanitäter und fünf Streifenwagenbesatzungen eingesetzt.