Am Mittwochnachmittag, 21.09.2016, gingen um 16:23 Uhr Notrufe vom Gustav-Heinemann-Ufer ein, die einen schweren Unfall zwischen einer Radfahrerin und einer Stadtbahn meldeten. Die Leitstelle der Feuerwehr Köln entsandte den zuständigen Löschzug sowie den Rüstzug der Feuer- und Rettungswache Marienburg, den Rettungsdienst und den Einsatzführungsdienst.
Nach bisherigen Ermittlungen überquerte eine 28-jährige Frau mit ihrem Fahrrad die Stadtbahnstrecke am Fußgängerüberweg in Höhe Tacitusstraße. Dabei wurde sie von einer stadteinwärts fahrenden Stadtbahn erfasst und trotz eingeleiteter Notbremsung etwa 60 Meter weit mitgeschleift. Die eintreffenden Rettungskräfte fanden die Frau unter dem ersten Drehgestell eingeklemmt vor. Zur schnellen Befreiung wurde die Stadtbahn mit Hilfe von Hydraulikhebern etwa 20cm angehoben. Der Notarzt konnte allerdings nach der Befreiung nur den Tod feststellen.
Der Einsatz der hydraulischen Heber sowie das damit verbundene fortgesetzte Unterbauen der Stadtbahn mit Rüsthölzern, damit die Bahn nicht von den Hebern abrutschen kann, erfordert eine koordinierte Teamarbeit. Bei diesem Einsatz bewährten sich die regelmäßigen gemeinsamen Hebeübungen mit der KVB. Auf Grund der personalintensiven Maßnahmen wurde im Verlauf des Einsatzes ein weiteres Löschfahrzeug nachalarmiert.
Während der zuvor geschilderten Rettungsmaßnahmen betreuten weitere Rettungsdienstkräfte drei Augenzeugen und den KVB-Fahrer, die einen Schock erlitten.
Zur Unfallursachenermittlung hat das Verkehrs-Unfall-Team der Polizei seine Arbeit aufgenommen.
Im Einsatz waren 42 Einsatzkräfte mit 16 Einsatzmitteln der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes (u.a. 2 Notärzte, 4 Rettungswagen) von den Feuer- und Rettungswachen Marienburg, Innenstadt und Weidenpesch sowie des Einsatzführungsdienstes.
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