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05.10.2016 10:12

Lübeck

Schleswig-Holstein

Chemieunfall mit vier Verletzten

Am Mittwoch gegen 10:12 Uhr wurde die Feuerwehr Lübeck zu einem Brandmeldealarm eines Chemie verarbeitenden Betriebes in den Kaninchenborn gerufen. An der Einsatzstelle fanden die ersteintreffenden Einsatzkräfte eine Verrauchung und einen verletzten Mitarbeiter vor, der durch Kollegen betreut wurde.

Auf Grund der vorgefundenen Lage wurde bei der Feuerwehr das Stichwort "ABC Brand" ausgelöst, woraufhin weitere Einheiten mit Spezialausrüstung für Gefahrguteinsätze nachalarmiert wurden.

In der Firma kam es aus bislang ungeklärten Gründen zu einer chemischen Reaktion, in dessen Folge es zu einer Rauchwolke und einem Produktaustritt innerhalb der Anlage kam. Dabei hatte sich ein Mitarbeiter mit dem Produkt kontaminiert. Drei weitere Mitarbeiter wurden mit Reizungen der Atemwege ebenfalls behandelt und in die angrenzenden Kliniken gefahren.

Die Feuerwehr kontrollierte den betreffenden Bereich und belüftete das Gebäude. Es kam zu keinem Produktaustritt außerhalb des Produktionsbereiches, so dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung für die Bevölkerung bestand.

An dem zweistündigen Einsatz waren rund 50 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren, sowie des Rettungsdienstes und der Polizei eingebunden, welche gleichzeitig auch die Wachbesetzungen der entblößten Feuerwachen übernahmen.

Um die Arbeiten der Feuerwehr auf der Straße im Kaninchenborn nicht zu behindern, wurde dieser durch die Polizei abgesperrt.

Feuerwehr Lübeck


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