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05.03.2017 15:08

Mettmann Mettmann

Nordrhein-Westfalen

Brand eines hölzernen Wintergartens

Um 15:08 Uhr wurden beide Innenstadt-Löschzüge der Feuerwehr Mettmann zu einem Gebäudebrand in die Jörissenstraße alarmiert. Dort sollte es im Dachbereich eines Einfamilienhauses und im angebauten Wintergarten brennen.

Während die ersten Erkundungsmaßnahmen der Kräfte vor Ort noch liefen, wurde der Leitstelle des Kreises Mettmann über Notruf mitgeteilt, dass sich der Einsatzort nicht wie ursprünglich gemeldet in der Jörissenstraße, sondern auf der Magdeburger Straße befinden sollte. Sofort wurden alle Einheiten dorthin verlagert.

Beim Eintreffen bestätigte sich die Erstmeldung: Auf der Rückseite eines Einfamilienhauses brannte ein zum Teil aus Holz bestehender Wintergarten. Das Feuer drohte auf das Dach des Hauses überzugreifen. Die äußerst aufgeregten, aber augenscheinlich unverletzten Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen. Zur Brandbekämpfung setzte der Einsatzleiter unmittelbar zwei Trupps unter umluftunabhängigen Atemschutz und jeweils einem C-Rohr ein. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Bis letztendlich "Feuer aus" gemeldet werden konnte, mussten diverse Fassaden- und Dachverkleidungen mittels Wärmebildkamera kontrolliert und zum Teil entfernt werden. Im Anschluss wurde das Gebäude entraucht.

Parallel zu den laufenden Löscharbeiten wurden die Bewohner des Hauses durch den Rettungsdienst gesichtet. Drei Personen erlitten durch Selbstlöschversuche eine Rauchgasintoxikation und wurden dem örtlichen Krankenhaus zugeführt.

Die Feuerwehr Mettmann war mit insgesamt 37 Einsatzkräften und 11 Fahrzeugen im Einsatz.

Feuerwehr Mettmann


Wie die Feuerwehr Mettmann bereits mit eigener bebilderter Pressemitteilung vom gleichen Tag ausführlich berichtete (PDF in Anlage), kam es am Sonntagnachmittag des 05.03.2017, gegen 15.05 Uhr, an der Magdeburger Straße in Mettmann zu einem Brand in einem Einfamilienhaus.

Nach bisherigen Ermittlungen entstand der Brand in einem angebauten Wintergarten, im Bereich eines dort freistehenden Kamin- und Kochofens. Eine 51-jährige Bewohnerin des Hauses hatte den Brand bemerkt und zunächst versucht, gemeinsam mit weiteren Hausbewohnern, das Feuer mit eigenen Mitteln zu löschen. Aber erst die parallel informierte Mettmanner Feuerwehr konnte den Brand schließlich sehr schnell unter Kontrolle bringen und im Einsatz mehrerer Trupps unter Atemschutz auch einige Minuten später komplett löschen.

Die Brandentdeckerin, ihr Ehemann und der 25-jährige Sohn der Familie, mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen einem örtlichen Krankenhaus zur ärztlichen Behandlung zugeführt werden.

   - Aktuelle Fortschreibung - 

Am heutigen Tag wurde der Brandort von Experten des Kommissariats 11 in Mettmann untersucht. Dabei kamen die Kriminalisten zu dem Ergebnis, dass das Feuer ohne erkennbares Fremdverschulden entstand. Alter, Verschmutzung und Verschleiß der für den Kaminofen genutzten Abgaseinrichtung, in Verbindung mit einer akut starken thermischen Belastung zur Unglückszeit, führten zum Schwelbrand und einer Entzündung von hölzernem Umgebungsmaterial. Der beim Brand entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der polizeilichen Brandexperten auf ca. 15.000,- Euro.

Kreispolizeibehörde Mettmann


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