Am 28.11.2016 erhielt die Polizei die Mitteilung, dass im Wiesenweg in Gägelow die Kellerüberdachung eines Wohnhauses brennen würde.
Nur ein paar Minuten später erreichte eine Streifenbesatzung des Polizeihauptreviers Wismar, noch vor Eintreffen der Feuerwehr- und Rettungskräfte, den Brandort. Zu diesem Zeitpunkt brannten der rechte Giebel des Gebäudes sowie ein angrenzender Schuppen bereits in voller Ausdehnung. Die Flammen drohten auf den Dachstuhl des Wohnhauses überzugreifen sowie umliegende Nachbarhäuser zu beschädigen.
Die 60-jährige Ehefrau des Hauseigentümers sowie die beiden 4 und 7 Jahre alten Enkelkinder hatten zu diesem Zeitpunkt das Haus bereits verlassen. Der 62-jährige Hauseigentümer und eine Nachbarin befanden sich noch im Haus. Aufgrund der schnellen Ausbreitung des Brandes, begünstigt durch die Wetterverhältnisse, und der damit verbundenen Gefahr für die noch im Haus befindlichen Personen, entschieden sich die eingesetzten Beamten dazu, das Haus zu betreten. Im Keller gab es
bereits eine deutliche Rauchentwicklung. Dort konnten der Hauseigentümer und die Nachbarin festgestellt werden, wie sie verzweifelt versuchten, die Flammen zu löschen.
Die Beamten forderten die beiden Personen auf das Haus zu verlassen und begleiteten sie nach draußen. Durch das beherzte Eingreifen der Beamten konnte ein Personenschaden verhindert werden. Die Feuerwehren aus Zierow, Barnekow, Hohen Kirchen und Gägelow waren bis in den frühen Morgen damit beschäftigt, das Feuer zu löschen. Es entstand ein Sachschaden von mindestens 350.000 Euro. Der Kriminaldauerdienst Wismar hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.