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17.07.2017 17:15

Kraichtal Im kleinen Gebel Karlsruhe

Baden-Württemberg

Mehrere Flächenbrände

Nachdem es bereits in den vergangenen Tagen und Wochen zu mehreren großen Flächenbränden in Kraichtal gekommen war, wurden die Wehren am Montagabend erneut gefordert. Gegen 17:15 Uhr kam es im Gewann "Im kleinen Gebel" nahe der Weierbachsiedlung zu einem größeren Flächenbrand, bei welchem ein nicht abgeerntetes Getreidefeld mit zirka einem Hektar Fläche im Vollbrand stand. Vermutlich wurde das Feuer durch einen technischen Defekt an der Erntemaschine ausgelöst. Bereits derselbe Mähdrescher war wahrscheinlich bei einem Flächenbrand vor kurzer Zeit zwischen Oberöwisheim und Neuenbürg der Auslöser. Die alarmierten Abteilungen Menzingen, Bahnbrücken und Landshausen konnten mit Unterstützung der wasserführenden Großfahrzeuge aus Münzesheim und Unteröwisheim mit insgesamt vier C-Rohren innerhalb kurzer Zeit das Feuer unter Kontrolle bringen. Zudem wurden an dem Mähdrescher kleinere Glutnester abgelöscht. Unterstützung kam durch einen Landwirt, welcher Schneisen pflügte und somit dem Feuer die Nahrung nahm. Durch die Mannschaft mit dem Gerätewagen wurde am Ortsrand von Menzingen eine Wasserentnahmestelle zur schnellen Betankung eingerichtet. Insgesamt waren 48 Kräfte mit sechs Fahrzeugen etwa eine Stunde unter Kommandant Mathias Bauer im Einsatz, welcher durch die Führungsgruppe mit dem Einsatzleitwagen unterstützt wurde. Noch während die Löscharbeiten im Gange waren, wurde eine weitere starke Rauchentwicklung in etwa einem Kilometer Entfernung entdeckt. Bei der Erkundung durch zwei Fahrzeuge stellte sich heraus, dass diese aus einem Kamin kam, welcher an einen Ofen zur Warmwassererzeugung angeschlossen war.

Nachdem die Löschfahrzeuge unmittelbar nach dem Brand wieder einsatzbereit gemacht wurden, folgte ein weiterer Einsatz in Bahnbrücken. Dort wurde im Bereich der Lehmgrube erneut ein großer Flächenbrand gemeldet zu welchem dieselben Abteilungen alarmiert wurden. Ebenfalls bei Erntearbeiten entstand durch einen Mähdrescher ein Brand in einem Getreidefeld an einer Böschung, welcher sich rasch ausbreitete. Während ein Landwirt den Notruf per Telefon meldete, fuhr ein Weiterer in Ort zurück, alarmierte dort die örtliche Sirene über Handdruckmelder und holte seine Zugmaschine mit Pflug um ebenfalls Schneisen zu pflügen. Somit brannte lediglich eine Fläche von etwa 250 Quadratmetern. Durch den Zeitvorsprung mit der Sirenenalarmierung waren die ersten Kräfte aus Bahnbrücken schnell vor Ort und konnten so eine größere Ausbreitung verhindern. Mit Unterstützung eines weiteren Löschgruppenfahrzeuges konnten alle Glutnester mit reichlich Wasser abgelöscht werden, so dass die restlichen Fahrzeuge abdrehen konnten. Es kamen hier drei Fahrzeuge mit 20 Kräften zum Einsatz.

Bereits am Samstag kam es im Gewann Pfannendstraße bei Oberöwisheim gegen 14:50 Uhr zu einem größeren Flächenbrand. Vermutlich durch Brandstiftung brannte dort ein Feld mit einer Größe von etwa 1,5 Hektar. Die Abteilungen Oberöwisheim, Neuenbürg und Unteröwisheim löschten den Brand mit mehreren Rohren ab, zudem war ein Fahrzeug aus Münzesheim in Bereitstellung.

Noch am selben Abend wurde die Abteilung Oberacker zu einem kleinen Flächenbrand am Straßenrand alarmiert. Der Entstehungsbrand wurde durch einen Landwirt bereits mit einem Feuerlöscher gelöscht, so dass die Feuerwehr nicht weiter tätig werden musste.

 

Torsten Kull, Feuerwehr Kraichtal


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