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23.08.2017 19:47

Rudersberg Rems-Murr-Kreis

Baden-Württemberg

Tödlicher Verkehrsunfall mit Selbsttötungsabsicht - Person in Unfallfahrzeug verbrannt

Um 19.47 Uhr wurde der Polizei über Notruf ein brennendes Fahrzeug neben der Landesstraße 1080 gemeldet. Als Polizei, Rettungsdienst und die Feuerwehren Allmersbach im Tal, Weissach im Tal und Auenwald nahezu gleichzeitig an der Unfallstelle zwischen Allmersbach und der Landesstraße 1120/Rettichkreisel eintrafen, war der Pkw nahezu ausgebrannt. Mindestens eine Person im Fahrzeug war nicht mehr zu retten.

Da aufgrund der Antreffsituation nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Personen aus dem Fahrzeug geschleudert wurden und sich, womöglich unter Schock stehend, von der Unfallstelle entfernt hatten und der Hilfe bedurften, leitete die Polizei Suchmaßnahmen ein. Der Polizeihubschrauber lieferte Übersichtsaufnahmen von der Unfallstelle und beteiligte sich an der Suche, in die auch Suchhunde eingebunden sind. Derzeit dauern die Suchmaßnahmen immer noch an.

Anhand eines vom Fahrzeug, vermutlich bei einem Anprall an Hindernissen neben der Straße abgefallenen Kennzeichens, konnte festgestellt werden, auf wen der verunfallte VW Polo zugelassen war. Die Kriminalpolizei wurde für die Unterstützung bei den Identifizierungsmaßnahmen des Unfallopfers angefordert. Für die Rekonstruktion des Unfallherganges wurde ein Gutachter hinzugezogen.

Bislang scheint es so, dass das Unfallgeschehen schon im Kreisel begann, das Fahrzeug ausgehoben wurde und dann von der Straße abkam. Wohl schon auf dem Weg zum Unfallendstand hatte das Fahrzeug Feuer gefangen. Die genauen dynamischen Abläufe und die mögliche Ursache sind Gegenstand der weiteren polizeilichen und gutachterlichen Ermittlungen.

Die Landesstraße ist zwischen Rettichkreisel und Allmersbach für die Dauer der Unfallaufnahme und anschließenden gutachterlichen Ermittlungen voll gesperrt. 


Update 24.08.2017

Der am Mittwochabend in seinem Fahrzeug verbrannte Mann ist identifiziert. Es handelt sich um den 40-jährigen Fahrzeughalter. Die Kriminalpolizei Waiblingen hat die Ergebnisse ihrer Ermittlungen zur Identität des Mannes der Staatsanwaltschaft Stuttgart vorgelegt. Die Staatsanwaltschaft hat die Ergebnisse bewertet und sieht von weiteren Untersuchungen ab.

Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass der Unfall durch den Fahrer mit Selbsttötungsabsicht herbeigeführt wurde. Alle bis dahin gesicherten Spuren und Abläufe lassen zudem den Schluss zu, dass zusätzlich zum ausgelösten Unfallgeschehen der Fahrzeuginnenraum vom Fahrer selbst entzündet wurde.

Da ausgeschlossen werden kann, dass Dritte an den geschilderten Abläufen und Handlungen beteiligt waren, hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart daher die Ermittlungen eingestellt.

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Weitere Berichte zu diesem Einsatz:

Rudersberg: Ein Toter nach Unfall in Rudersberg - Zeitungsverlag Waiblingen

Nach dem Unfall am Mittwochabend (23.08.) ist das Auto ausgebrannt.

ZVW


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