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20.09.2017 15:45

Uhldingen-Mühlhofen Bodenseekreis

Baden-Württemberg

Millionenschaden bei Großbrand

Sachschaden in Höhe von rund zwei Millionen Euro und ein völlig zerstörtes Ökonomiegebäude sind die Bilanz eines Großbrandes, der am Mittwochnachmittag aus noch ungeklärter Ursache auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Uhldingen-Mühlhofen ausgebrochen ist. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Gegen 15 Uhr 45 entdeckte der Hofbesitzer den Brand in einem Ökonomiegebäude, einem sogenannten CA-Lager, in dem Äpfel gekühlt und in einer kontrollierten, sauerstoffreduzierten Atmosphäre gelagert werden. Aufgrund der Einsatzmeldung wurde sofort Großalarm ausgelöst und neben der örtlich zuständigen Feuerwehr Uhldingen-Mühlhofen umfangreiche Unterstützungskräfte aus Daisendorf, Meersburg, Salem, Markdorf und Überlingen hinzugezogen.

Da sich das Gebäude beim Eintreffen der ersten Einsatzeinheiten bereits nahezu im Vollbrand befand, konzentrierten sich die Erstmaßnahmen der Feuerwehr auf den Schutz der umliegenden Wohn- und Betriebsgebäude. Neben zahlreichen Löschfahrzeugen wurden hierfür und zur Brandbekämpfung auch zwei Drehleitern eingesetzt. Ein Übergreifen des Brandes auf weitere Gebäude konnte auf diese Weise erfolgreich verhindert werden.

Die erforderlichen großen Löschwassermengen wurden mit mehreren Pumpen aus der nahegelegenen Aach entnommen und über Schlauchleitungen zur Brandstelle gefördert. Unter Leitung des Feuerwehrkommandanten von Uhldingen-Mühlhofen, Hauptbrandmeister Ewald Moser, waren insgesamt 105 Feuerwehrleute und neun Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz. Kreisbrandmeister Henning Nöh beaufsichtigte den Löscheinsatz und unterstützte die Einsatzleitung. Bürgermeister Edgar Lamm war ebenfalls zur Brandstelle geeilt, um sich persönlich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Die Polizei war mit sechs Beamten vor Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Aufgrund starker Rauchentwicklung wurden Anwohner und Beschäftige eines nahegelegenen Gewerbegebietes mit Radio- und Lautsprecherdurchsagen sowie über die Warn-App "Nina" des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aufgefordert, geschlossene Räume aufzusuchen und Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Die Nachlöscharbeiten gestalten sich als schwierig und dauern voraussichtlich noch mehrere Stunden an. An dem Gebäude, der darin befindlichen Anlagentechnik und dem Lagergut sowie einer großflächigen Photovoltaikanlage entstand augenscheinlich Totalschaden. Der Sachschaden beläuft sich vorläufigen Schätzungen zufolge auf rund zwei Millionen Euro.

Kreisfeuerwehrverband Bodenseekreis e. V.


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