03.11.2017 09:20

Essen Steele

Nordrhein-Westfalen

PKW kommt von Straße ab und rutscht in die Ruhr, Ersthelfer befreien den Fahrer

Aus bislang ungeklärter Ursache ist heute Morgen (03.11.2017) gegen viertel nach neun ein Opel Astra Kombi von der Westfalenstraße (Essen-Steele) abgekommen und in einen Nebenarm der Ruhr gerutscht. Der Fahrer war von der Ruhrallee kommend in Richtung Steele unterwegs, querte den Gehweg und durchbrach eine Absperrung. Dann rollte der Kombi etwa fünf Meter tief eine mit Buschwerk bewachsene, steile Böschung hinab und versank bis zur Windschutzscheibe im Wasser, beinahe senkrecht stehend.

Von der Straße aus war das Fahrzeug nicht zu sehen. Die Insassen zweier vorbeifahrender Autos sahen massiv weißen Rauch aufsteigen und blieben stehen, um nachzusehen. Als die drei Männer (40, 44 und 45 Jahre alt) das Desaster erkannten, zögerten sie nicht, sondern begannen unverzüglich mit der Rettung des Astra-Fahrers, der angeschnallt und bewusstlos in dem Wrack hing.

Einer kletterte in den Kofferraum des Kombis und sicherte den Verletzten, hielt ihn fest. Ein weiterer Retter öffnete die Fahrertür, löste den Gurt und zu dritt zogen sie den Mann aus dem Fahrzeug. Die Besatzung eines zufällig vorbeikommenden Krankenwagens unterstütze mit einer speziellen Trage, und noch bevor die alarmierten Einsatzkräfte eintrafen, begannen sie mit der Erstversorgung des Patienten. Ein Notarzt übernahm, der Patient kam unter laufender Reanimation in eine Klinik. Sein Zustand ist kritisch.

Besonders erwähnenswert ist das spontane und selbstlose Verhalten der drei Retter. Sie zögerten nicht eine Sekunde und haben unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit einen Menschen gerettet. Die Situation war unklar, das Unfallfahrzeug nicht gesichert und hätte durchaus weiter abrutschen können.

Die Feuerwehr barg das Unfallfahrzeug schließlich mit einem Feuerwehrkran. Die Westfalenstraße war während des Rettungseinsatzes zwischen Ruhrallee und Steele gesperrt

Feuerwehr Essen


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