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17.11.2017 03:55

München

Bayern

Nachbar hört Rauchwarnmelder- Feuerwehr öffnet Tür gewaltsam

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag bemerkte ein Bewohner eines Mehrparteienhauses die Auslösung eines häuslichen Rauchmelders in seiner Nachbarwohnung. Daraufhin setzte er einen Notruf an die Integrierte Leitstelle in München ab.

Als der Löschzug der Feuerwache 4 in Schwabing an der Alarmadresse eintraf, wurden die Einsatzkräfte bereits auf der Straße von dem Mitteiler und einer Polizeistreife erwartet. Sie teilten dem Einsatzleiter mit, dass sich voraussichtlich zwei Personen in der Wohnung befinden. Ein Trupp, ausgerüstet mit Atemschutz und Kleinlöschgerät, begab sich in das zweite Obergeschoss des sechsstöckigen Gebäudes zur vermeintlichen Brandwohnung. Dort war ein deutlicher Brandgeruch wahrnehmbar. Zeitgleich wurde zusätzlich die Drehleiter in Stellung gebracht.

Aufgrund des Brandgeruches und der Aussage es befinden sich zwei Personen in der Wohnung, wurde die Wohnungstür gewaltsam durch die Feuerwehr geöffnet. Hierfür wurde mit einer Kettensäge eine Öffnung in die Türe geschnitten. Versuche zerstörungsfreier in die Wohnung einzudringen waren ohne Erfolg. Schon mit den ersten Schnitten strömte den Einsatzkräften Brandrauch entgegen.

Die komplett verrauchte Wohnung wurde von dem Angriffstrupp nach den Personen und der vermeintlichen Brandstelle abgesucht. Im Schlafzimmer wurden Sie fündig. Sie weckten den tief schlafenden Bewohner und brachten ihn ins Freie. Dort wurde er von der Besatzung eines Rettungswagens versorgt. Er teilte mit, dass er alleine in der Wohnung sei.

Um nun die Ursache der Rauchentwicklung festzustellen und eine mögliche Brandbekämpfung durch zu führen, begab sich der Trupp wieder in die Brandwohnung. Den Grund für die Rauchentwicklung fanden sie in der Küche. Dort war eine in Zubereitung befindliche Mahlzeit in Brand geraten und wurde mit Hilfe des Kleinlöschgerätes abgelöscht.

Nach Beendigung der Lüftungsmaßnahmen mit einem Hochleistungslüfter, wurde die Tür von den Einsatzkräften provisorisch instandgesetzt. Der Bewohner konnte in seine Wohnung zurückkehren. Es entstand ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro.

Feuerwehr München


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