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28.12.2007 22:09

Hannover

Niedersachsen

Kerzen am Weihnachtsbaum verursachen Wohnungsbrand

Mieter erleidet schwere Verbrennungen

Brennende Wachskerzen an einem Weihnachtsbaum haben gestern Abend im Clausthaler Weg zunächst den Weihnachtsbaum und wenig später die gesamte Wohnung in Brand gesteckt. Der Mieter erlitt bei einem Löschversuch schwere Verbrennungen.

Um 22:09 Uhr wurde der Feuerwehr Hannover ein Zimmerbrand im Erdgeschoß eines Zweifamilienhauses im Clausthalerweg, Stadtteil Hannover-Burg, gemeldet.

Beim Eintreffen des Löschzuges der Feuer- und Rettungswache 2 stand ein ca. 50 m² großer Raum (offene Küche mit angeschlossenem Wohnbereich) im Erdgeschoß bereits komplett in Flammen. Alle Bewohner befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits vor dem Haus in Sicherheit. Der 45-jährige Mieter hatte sich jedoch vor dem Verlassen der Wohnung bei einem Löschversuch schwere Verbrennungen an den Armen und im Gesicht zugezogen. Kräfte des Rettungsdienstes versorgten ihn umgehend und transportierten ihn anschließend zur weiteren Behandlung in eine Spezialklinik. Die übrigen Bewohner - Ehefrau, Tochter und Vater des Mieters – blieben unverletzt.

Zur Brandbekämpfung drangen mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vor. Der Brand konnte innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht und auf den betroffenen Raum begrenzt werden. Trotzdem hat der entstandene Brandrauch das gesamte Haus nahezu unbewohnbar gemacht.

Der Sachschaden beläuft sich nach vorläufigen Schätzungen auf ca. € 50.000,-. Zur genauen Ermittlung der Brandursache hat die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen aufgenommen. Nach einer ersten Einschätzung ist mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen, dass brennende Wachskerzen am Weihnachtsbaum diesen entzündet haben.

Die Feuerwehr Hannover warnt in diesem Zusammenhang nochmals davor, Wachkerzen an Weihnachtsbäumen ohne entsprechende Aufsicht und das Bereitstellen eines Löschgerätes anzuzünden. Insbesondere Bäume, die bereits mehrere Tage in einer geheizten Wohnung stehen und zudem schon einige Wochen vor dem Weihnachtsfest geschlagen wurden, brennen bei einem Kontakt mit Zündquellen nahezu explosionsartig ab. Dabei entsteht schlagartig eine sehr große Wärmeentwicklung, die umliegende Gegenstände und Mobiliar augenblicklich in Brand setzt.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit 37 Kräften und 10 Fahrzeugen im Einsatz.


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