01.01.2008 00:00

Essen

Nordrhein-Westfalen

Silvester 2007/08: Hohe Einsatzzahlen bei der Feuerwehr Essen

Der Jahreswechsel 2007/2008 verlief für die Essener Feuerwehr sehr "unruhig". Sowohl im Rettungsdienst, als auch im Brandschutz wurden die hohen Einsatzzahlen des Vorjahres deutlich übertroffen.

Rettungsdienst:

Der Rettungsdienst Stadt Essen, der von der Berufsfeuerwehr gemeinsam mit den Hilfsorganisationen sichergestellt wird, wurde auch in diesem Jahr stark frequentiert. In der Zeit vom 31.12.2006, 19:00 Uhr bis 01.01.2007, 7:00 Uhr wurden insgesamt 179 Notfalleinsätze gefahren (2007: 145 Einsätze). 37 dieser Einsätze erforderten die zusätzliche Alarmierung eines Notarztes (2007: 37 Einsätze). Außerdem wurden im angegebenen Zeitraum zusätzlich 15 Krankentransporte durchgeführt (2007: 10 Krankentransporte). Um den erwarteten hohen Einsatzzahlen im Rettungsdienst gerecht zu werden, wurden für den Zeitraum des Jahreswechsels gegenüber dem normalen Regelbetrieb 8 zusätzliche Rettungstransportwagen in Betrieb genommen. Die meisten Einsätze wurden in der Zeit von ca. 0:30 Uhr bis 4:00 Uhr durchgeführt. Die häufigsten Einsatzgründe waren Verletzungen in Folge von übermäßigem Alkoholgenuss, Stürzen oder Schlägereien.

Brandschutz:

Im angegebenen Erhebungszeitraum wurden von der Feuerwehr Essen 63 Einsätze im Bereich des Brandschutzes durchgeführt (Vorjahr 41 Einsätze). Damit bleibt der seit Jahren anhaltende, steigende Trend ungebrochen. Zu diesen Einsätzen zählen Brände, sowie technische Hilfeleistungen. Den Schwerpunkt der Einsätze (insgesamt 42) bildeten in diesem Jahr Brände von Papier- und Abfallcontainern, die durch den Missbrauch von Feuerwerkskörpern oder Brandstiftung in Brand gerieten. Im Vorjahr wurden "nur" 16 Containerbrände bekämpft. Diese Steigerung ist besonders erschreckend, handelt es sich bei diesen Bränden ausschließlich um mutwilligen Vandalismus.

Zeitlich gesehen lag der Einsatzschwerpunkt im Brandschutz in der Zeit von 0:00 Uhr bis ca. 3:00 Uhr. In diesem Zeitraum waren nahezu alle Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr im Einsatz und wurden in Teilbereichen von der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Die Leitstelle der Feuerwehr Essen arbeitete in der "heißen Phase" ebenfalls personell verstärkt um dem starken Ansturm der Notrufe gerecht zu werden.

Einen tragischen Einsatz hatte die Feuerwehr gegen 4:20 Uhr zu bewältigen. Im Bereich der Steeler Straße wurden 2 Personen von einem Zuge erfasst. Warum die Personen sich auf den Schienen befanden wird von der Kriminalpolizei ermittelt. Durch den Rettungsdienst der Feuerwehr konnte vor Ort nur noch der Tod beider Personen festgestellt werden. Die Einsatzstelle wurde anschließend der Bundespolizei übergeben.

Besonders problematisch war auch für die Feuerwehr der starke Nebel, der gegen 0:00 Uhr einsetzte. Bei Sichtweiten von teilweise nur 5 - 10 m war ein schnelles Vorankommen auch mit Einsatzfahrzeugen nicht möglich.


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