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28.07.2018 13:26

München

Berlin

CO: Eine Schwerverletzte und elf betroffene Einsatzkräfte

Der Einsatz wegen einer bewusstlosen Person entwickelte sich zu einem Großeinsatz der Feuerwehr München.

Um 13.26 Uhr wurden ein Rettungswagen (RTW), das Notarztteam Mitte (NAW) und ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) in die Wohnung zu einer bewusstlosen Jugendlichen in der Bergmannstraße geschickt. Zuerst stellte sich die Einsatzlage als eine übliche Situation für die Einsatzkräfte dar. Plötzlich lösten die mitgeführten CO-Warngeber mit erheblichen Messwerten aus. Dies führte zu einer sofortigen Rettung des Mädchens aus dem Gefahrenbereich ins Freie.

Während der Versorgung der jungen Frau durch das Notarztteam, forderte der Einsatzleiter des HLF weitere Kräfte der Feuerwehr nach.

Noch während die 14-Jährige ins Krankenhaus transportiert wurde, leiteten die Einsatzkräfte unter Atemschutz ausgedehnte Messungen in der Wohnung ein. Dabei stellten sie erhebliche Konzentrationen an dem Atemgift Kohlenmonoxid fest. Sofort wurde das Gebäude geräumt und die Bewohner untersucht. Lediglich die Mutter des Mädchens und dessen Bruder, der einen Freund zu Besuch hatte, zeigten leicht erhöhte, nicht besorgniserregende Werte.

Während aktiver Lüftungsmaßnahmen durch die Feuerwehr, nahm ein Mitarbeiter der Gaswache das Gebäude vom Gasnetz.

Nach dem Lüften und der Freimessung des Gebäudes konnten die Bewohner wieder in das Gebäude. Ein Kaminkehrer und eine Fachfirma müssen nun die Ursache für die erhöhten Konzentrationen suchen.

Die betroffenen Einsatzkräfte des HLF, des RTW und des NAW wurden auf ihre Blut-CO-Konzentration untersucht. Bei ihnen wurden keine gefährlichen Konzentrationen festgestellt.

Das betroffene Mädchen muss wegen ihrer erheblichen Exposition an dem Atemgift in einer Druckkammer behandelt werden.

Feuerwehr München


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