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08.02.2008 06:43

Eggenstein-Leopoldshafen

Baden-Württemberg

300.000 Euro Sachschaden bei Brand im Seniorenheim

Am Freitag brannte im Seniorenzentrum „Hardtwald“ in Eggenstein-Leopoldshafen ein Zimmer total aus. Wie durch ein Wunder kam die Bewohnerin noch aus ihrem Zimmer und konnte von der Feuerwehr aus einen Nebenzimmer mit dem Hubsteiger aus dem Gebäude gerettet werden. Glücklicherweise kamen alle anderen Bewohner mit dem Schrecken davon gekommen.

Um 6.43 Uhr alarmierte die Feuerwehrleitstelle die Freiwillige Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen zu einem Brandeinsatz im Seniorenstift „Hardtwald“. Als die ersten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen stand ein riesiger Rauchpilz über dem Gebäude. Schnell stellte sich heraus, dass ein Zimmer in Vollbrand stand und die Flammen aus dem Fenster schlugen. Von außen und von innen wurde das Feuer schnell bekämpft.

Parallel zum Löscheinsatz wurde begonnen das Gebäude mit Hochdrucklüftern von Brandrauch zu befreien. Zur Verstärkung wurde die Freiwillige Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten mit Atemschutzgeräteträgern und der Drehleiter an den Einsatzort beordert.

Durch den besonnen Einsatz von Wasser wurde relativ wenig Schaden verursacht. Jedoch war durch die starke Rauchentwicklung ein ganzer Bereich nicht mehr begehbar. Daraus resulierend wurden alle in dem gefährdeten Bereich befindlichen Stationen vom Pflegedienst des Heimes, DRK und Rettungsdienst geräumt und die Bewohner in sichere Gebäudeteile, die durch Brandschutztüren gesichert waren, verbracht. Dies lief sehr schnell ab, sodass innerhalb kürzester Zeit 60 Menschen in Sicherheit gebracht werden konnten.
Einsatzleiter Willy Nees war mit insgesamt 65 Einsatzkräften vor Ort.

Kreisbrandmeister Thomas Hauck machte sich vor Ort ein Bild vom Geschehen. Bürgermeisterstellvertretender Günter Kast und der Geschäftsführer der AWO waren an den Einsatzort geeilt.

Der organisatorische Leiter Rettungsdienst Klaus Münch war mit sechs Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeugen und einem Leitenden Notarzt an der Einsatzstelle und koordinierte die Arbeit des Rettungsdienstes. Die Notfallhilfe und das DRK Eggenstein-Leopoldshafen waren mit zwölf Kräften im Einsatz.

Die Polizei war mit 20 Beamten vor Ort. Diese sicherten unter anderem die Zugänge zu den sichern Bereichen.

Am Ende des Einsatzes bedankte sich Kommandant Nees bei einer kurzen Nachbesprechung bei allen beteiligten Einsatzkräften für die hervorragende Zusammenarbeit.

Drei Senioren wurden vom Rettungsdienst vorsorglich zu weiteren Untersuchungen in Karlsruher Kliniken gebracht. Über die Brandursache kann noch keine Aussage getroffen werden.

Die Kriminalpolizei hat schon während den Löscharbeiten die Ermittlungen aufgenommen.


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