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28.09.2006 18:20

Hannover

Niedersachsen

Brand im Stephansstift, Feuerwehr entsendet Großaufgebot

Im Gebäude der heilpädagogischen Wohngruppen des Stephansstifts kam es in den späten Nachmittagsstunden zu einem ausgedehnten Brand. Es entstand erheblicher Sachschaden, verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei waren mit einem Großaufgebot an Kräften im Einsatz.

Um 18:20 Uhr erhielt das Lage- und Führungszentrum der Feuerwehr Hannover die Meldung über einen Zimmerbrand im Gebäude der heilpädagogischen Gruppen auf dem Gelände des Stephansstifts in der Kirchröder Straße 45. Da zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt war, wie viel Bewohner sich in dem betroffenen Gebäude aufhielten, wurde sofort Alarmstufe 3 (von 5 möglichen) und das Alarmstichwort Massenanfall Verletzter Stufe 1 ausgelöst.
Beim Eintreffen des ersten Löschzuges von der Feuer- und Rettungswache 5 schlugen bereits Flammen aus dem Fenster des im ersten Obergeschoß vom Brand betroffenen Wohnraumes. Das Feuer hatte zu diesem Zeitpunkt bereits auf den angrenzenden Flur und das Dachgeschoß übergegriffen. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Personen in dem Gebäude aufhielten drangen umgehend mehrere Trupps unter Atemschutzgerät zur Menschenrettung und zum Absuchen des betroffenen Bereiches in das Gebäude vor. Parallel nahm die Feuerwehr mit mehrere Strahlrohre im Innenangriff sowie über eine Drehleiter die Brandbekämpfung auf. Kurze Zeit später konnte von den Betreuern definitiv bestätigt werden, dass alle 12 Bewohner im Alter von 13 bis 18 Jahre unversehrt ihre Zimmer verlassen hatten und sich in Sicherheit befanden. Die weitere Betreuung und Unterbringung wurde von Mitarbeitern des Stephansstifts durchgeführt. Lediglich die 17-jährige Bewohnerin des vom Brand zerstörten Zimmers musste von einem Notarzt psychisch betreut werden und wurde anschließend in ein Krankenhaus transportiert.
Durch den gezielten Löschangriff verhinderte die Feuerwehr eine weitere Brandausbreitung. Bereits um 18:50 war der Brand unter Kontrolle und um 19:55 Uhr endgültig gelöscht.
Massive Kräfte der Polizei sperrten die Kirchröder Straße aufgrund der Löscharbeiten zwischen 18:30 Uhr und 20:30 voll. Auch die ÜSTRA musste ihren Betrieb zeitweise einstellen und richtete einen Busersatzverkehr ein.
Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen ca. 250.000,-€. Zur Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden, die Kriminalpolizei hat dazu die Ermittlungen aufgenommen.
Von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst waren insgesamt 134 Einsatzkräfte mit 44 Fahrzeugen eingesetzt.


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