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29.09.2006 16:30

Hannover

Niedersachsen

Brennende Azetylengasflasche

Am heutigen Nachmittag kam es auf einer Baustelle im Stadtteil Bothfeld zum Brand einer Azetylengasflasche. Ein Zerknall der Flasche konnte verhindert werden, verletzt wurde niemand.

Gegen 16:30 Uhr meldeten Bauarbeiter dem Lage- und Führungszentrum der Feuerwehr Hannover den Brand einer Azetylengasflasche auf einer Baustelle am Laher Graben. Bei Schweißarbeiten mit einem Autogenschweißgerät (Azetylen- und Sauerstoffgas werden als Gemisch an einem Brenner entzündet und als Schweißflamme genutzt) an einer Brückenkonstruktion platze aus ungeklärter Ursache der Azetylenschlauch zwischen Gasflasche und Brenner. Das dabei unter Druck austretende Gas entzündete sich an der Leckstelle und brannte unkontrolliert ab.
Im Falle eines nicht sicher auszuschließenden Flammrückschlags in die Flasche, kommt es speziell bei Azetylen im Inneren des Gasbehälters zu einem nicht zu stoppenden Zersetzungsprozess mit dem eine starke Wärmeentwicklung und ein extremer Druckanstieg innerhalb des Behälters einhergehen. In Folge der Zersetzung kann es deshalb zum Zerknall der Gasflasche und anschließender Explosion des dann frei gesetzten Gases kommen. Der Zerknall der Flasche kann nur über massive und anhaltende Kühlung mittels Wasser verhindert werden.
Die Einsatzkräfte kühlten den Azetylengasbehälter deshalb zunächst aus sicherer Entfernung mit einem Strahlrohr und schlossen im weiteren Verlauf das Flachenventil. Aufgrund der weiterhin latenten Gefahr des Zerknalles wurde die Flasche weiterhin anhaltend gekühlt sowie anschließend von einer hinzugezogenen Fachfirma begutachtet und abtransportiert.

Eingesetzt waren 4 Fahrzeuge der Feuerwehr und ein Rettungswagen mit insgesamt 14 Einsatzkräften.


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