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25.07.2019 23:59

Hamburg Harburg

Hamburg

Feuerwehr löscht brennendes Einfamilienhaus - Bewohnerin kommt in Flammen um

Um Mitternacht wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg durch die Rettungsleitstelle in den Stadtteil Harburg alarmiert. Anwohner meldeten über den Notruf 112, dass Flammen aus dem Dach eines Einfamilienhauses zu sehen seien. Wenige Minuten später meldete der Einsatzleiter des ersteintreffenden Löschfahrzeugs ein bereits im Vollbrand stehendes Einfamilienhaus mit den Maßen 7 x 12 Metern und forderte mit dem Alarmstichwort "Feuer2 - Menschenleben in Gefahr" weitere Einsatzkräfte nach, weil eine Bewohnerin noch im Gebäude vermutet wurde.

Die sofort eingeleitete Menschenrettung durch drei Trupps mit umluftunabhängigem Atemschutz und je einem C-Rohr im Innenangriff musste kurze Zeit später abgebrochen werden, weil Teile des Hauses aufgrund der hohen Brandlast sowie der damit verbunden enormen Hitzeentwicklung und Intensität des Feuers einzustürzen drohten.

Durch den Einsatz von vier C-Rohren im Aussenangriff, eines hiervon über ein Teleskopmastfahrzeug, konnte das Feuer dann schnell gelöscht werden. Die umfangreichen Nachlöscharbeiten zogen sich aufgrund der Einsturzgefahr und der hohen Brandlast im Gebäude, sowie der sommerlich hohen Außentemperaturen als zusätzliche Belastung für die Einsatzkräfte, über längere Zeit bis in die Morgenstunden.

Nachdem das Objekt durch die Notdienste der Energieversorger von der Gas- und Elektroversorgung getrennt war, entdeckten die Einsatzkräfte bei einer weiteren Überprüfung auf Glut- und Wärmenester mit einer Wärmebildkamera eine Personenleiche. Diese verblieb zunächst für kriminaltechnische Ermittlung am Fundort und die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben. Bei einer späteren Überprüfung der Brandstelle durch ein Löschfahrzeug mussten erneut aufflammende Glutnester im Brandgut nachgelöscht werden.

Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte mit zwei Löschgruppen, einem Führungsdienst B, einem Umweltdienst und dem diensthabenden Pressesprecher der Berufsfeuerwehr sowie vier Freiwillige Feuerwehren aus Sinstorf, Rönneburg, Neuland und Eißendorf vor Ort im Einsatz.

Bedauerlicher Weise wurden die Einsatzkräfte zu Beginn von einer männlichen Person ohne erkennbaren Grund bei den Rettungs- und Löschmaßnahmen behindert. Trotz mehrfacher Aufforderung dies zu unterlassen und sich hinter eine Absperrung zu begeben, um weder sich selbst noch Einsatzkräfte zu gefährden, musste er im weiteren Verlauf durch Polizeikräfte in Gewahrsam genommen werden.

Feuerwehr Hamburg

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