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25.07.2019 08:07

Iserlohn Märkischer Kreis

Nordrhein-Westfalen

Viel Arbeit für die Feuerwehr Iserlohn

Der gestrige Tag hatte es für die Feuerwehr Iserlohn in sich. Bei sengender Hitze und Temperaturen um 39 Grad Celsius ging es Schlag auf Schlag für die Angehörigen von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr. Im Laufe des Tages mussten eine Vielzahl von Einsätzen abgearbeitet werden. Allein in den Bereich des Rettungsdienstes entfielen insgesamt 54 Einsätze.

Im Brandschutz und in der Hilfeleistung waren 10 Einsätze zu verzeichnen, die sich wie folgt aufteilten:

8:07 Uhr: BAB 46, Anschlussstelle Letmathe in Fahrtrichtung Hagen, Ölspur

   - Keine Maßnahmen durch die Feuerwehr erforderlich. 

10:33 Uhr: Karlstraße, erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration (CO) in einer Wohnung

   - Vor Ort hatte ein Kohlenmonoxid-Melder einen Alarm ausgelöst, 
     was die Bewohner - richtiger Weise - zu einer Alarmierung der 
     Feuerwehr veranlasste. Mit den Messgeräten der Feuerwehr konnte 
     keine erhöhte CO-Konzentration festgestellt werden. Die 
     Gastherme wurde trotzdem sicherheitshalber abgeschaltet. Es 
     wurde eine Überprüfung durch einen Sachkundigen empfohlen. 

12:49 Uhr: Binsenweg, Ölaustritt aus Müllfahrzeug

   - Durch einen technischen Defekt kam es zu einem Ölaustritt an 
     einem Müllfahrzeug eines Entsorgungsunternehmens. Die 
     Einsatzstelle wurde durch die Feuerwehr abgesichert und 
     ausgetretenes Öl mit Bindemittel abgebunden. 

13:06 Uhr: Seilerseestraße, First Responder

   - Da sich zu diesem Zeitpunkt alle Fahrzeuge des Iserlohner 
     Rettungsdienstes im Einsatz befanden, wurde ein Löschfahrzeug 
     zur medizinischen Erstversorgung von starken 
     Kreislaufbeschwerden alarmiert. Zeitgleich eilte ein 
     Rettungswagen der Feuerwehr Menden zur Seilerseestraße, der dann
     letztendlich als erstes Fahrzeug an der Einsatzstelle eintraf. 
     Das Löschfahrzeug konnte den Einsatz auf der Anfahrt abbrechen. 

13:25 Uhr: Friedrich-Kirchhoff-Straße, ausgelöste Brandmeldeanlage

   - In einem Industriebetrieb hatte die automatische 
     Brandmeldeanlage einen Feueralarm ausgelöst. Es handelte sich um
     einen Fehlalarm. 

14:49 Uhr: Feldbrand in Drüpplingsen

   - Der größte Einsatz ereignete in den Nachmittagsstunden in 
     Drüpplingsen und beschäftigte rund 80 Einsatzkräfte bis in die 
     Nacht hinein. Im Bereich Leninghauser Weg waren zwei Kornfelder 
     in Brand geraten. Die Feuer griffen auch auf ein angrenzendes 
     Waldstück über. Zur Brandbekämpfung wurden mehrere Rohre 
     eingesetzt. Wertvolle Hilfe und Unterstützung erhielten die 
     Feuerwehrleute von den ansässigen Landwirten. Mit Traktoren 
     pflügten sie die abgebrannten Felder um und schafften 
     Löschwasser herbei. Erst gegen 17:00 Uhr war der Brand soweit 
     unter Kontrolle, dass erste Einheiten aus dem Einsatz 
     herausgelöst werden konnten. Eine Brandwache blieb bis 1:00 Uhr 
     vor Ort. Im Anschluss erfolgte noch eine Reinigung und 
     Bestückung der eingesetzten Feuerwehrfahrzeuge. Die verwaiste 
     Feuerwache an der Dortmunder Straße war für die Dauer des 
     Einsatzes mit weiteren Kräften der Freiwilligen Feuerwehr 
     besetzt worden. Das Deutsche Rote Kreuz kümmerte sich um die 
     Verpflegung der Einsatzkräfte. 

17:08 Uhr: BAB 46, Fahrtrichtung Hagen, Kradunfall

   - Zwischen den Anschlussstellen Letmathe und Elsey ereignete sich 
     ein Kradunfall, bei dem der Kradfahrer schwer verletzt wurde. 
     Nach einer ersten Versorgung durch den Notarzt, wurde er mit dem
     Rettungswagen in ein örtliches Krankenhaus transportiert. Die 
     Feuerwehr sicherte die Unfallstelle und reinigte die Fahrbahn. 
     Die Autobahn war in Richtung Hagen für ca. 60 Minuten gesperrt 
     worden. 

20:03 Uhr: überörtliche Hilfeleistung an der Glörtalsperre, Personensuche

   - So lautete die Meldung für die Angehörigen der Sondereinheit 
     Rettungshund und Ortungstechnik. An der Glörtalsperre, die sich 
     an der Ortsgrenze Breckerfeld und Schalksmühle befindet, wird 
     seit den frühen Abendstunden eine weibliche Person gesucht. 
     Diese soll laut Augenzeugen ins Wasser gesprungen, aber nicht 
     wieder aufgetaucht sein. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte vor
     Ort wurden die Rettungshunde und das Rettungsboot der Feuerwehr 
     Iserlohn angefordert. Die Suche mit Booten, Tauchern, Hunden und
     einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera wurde gegen 23:00 Uhr 
     ergebnislos abgebrochen. Im Laufe 

des heutigen Freitags soll erneut gesucht werden.

20:13 Uhr: Auf der Auemes, Tier in Notlage

   - Hinter einem Giebelbalken eines Wohnhauses hatten sich mehrere 
     Eichhörnchen verkrochen. Durch die Hitze waren bereits vier 
     Tiere verendet. Über den Korb der Drehleiter wurden die lebenden
     Tiere eingefangen und in Sicherheit gebracht. 

20:41 Uhr: Elisabethstraße, Gasausströmung

   - Auch hier hatte ein Kohlenmonoxid-Melder in einer Wohnung einen 
     Alarm ausgelöst. Vor Ort konnten tatsächlich erhöhte CO-Werte 
     nachgewiesen werden. Die Gastherme wurde außer Betrieb gesetzt 
     und die Wohnung mit einem Elektrolüfter belüftet. 

Feuerwehr Iserlohn


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