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07.08.2019 16:19

Hamburg Fuhlsbüttel

Hamburg

Feuer im Cockpit - Flugzeug muss mit 5 Menschen an Bord in Hamburg notlanden

Am Mittwochnachmittag wurde die Feuerwehr Hamburg mit einem Großaufgebot zur Unterstützung der Flughafenfeuerwehr alarmiert. In einem zweistrahligen Geschäftsflieger, einer "Beechcraft Premier I", war aus bislang unbekannter Ursache im Cockpit ein Feuer ausgebrochen.

Die Maschine war um kurz nach 16:00 Uhr auf der Startbahn in Richtung Norderstedt gestartet. Kurz nach dem Abheben kam grau-weißer Rauch mit Flockenbildung auf der rechten Cockpitseite zwischen Scheibe und Cockpitverkleidung heraus. Der Pilot funkte sofort "Mayday, Feuer und Rauch im Cockpit" und wendete die Maschine.

Der Tower sperrte daraufhin den Flughafen, alarmierte die Flughafenfeuerwehr und die Feuerwehr Hamburg und räumte den unmittelbaren Luftraum. Der Pilot musste eine kleine Schleife fliegen und landete die Beechcraft aus Richtung Hummelsbüttel kommend sicher auf dem Flughafen Hamburg.

Während der Landung, die unter Sauerstoffmasken erfolgte, unternahmen die Piloten mit einem Feuerlöscher bereits erste Löschmaßnahmen. Als die Maschine zum Stehen kam, hatte sich bereits dichter Rauch im Cockpit und dem weiteren Flugzeuginnern ausgebreitet. Flammen schlugen aus der Cockpitverkleidung, die Cockpitscheibe war gesprungen.

Die drei Passagiere und die beiden Piloten konnten sich aus dem Flugzeug retten. Nur Sekunden später nahm die Flughafenfeuerwehr, die bereits zur Stelle war, die Brandbekämpfung im Innern des Geschäftsfliegers auf. Mit Kohlensäurelöschern wurde der Brand schnell gelöscht.

Alle fünf Personen blieben unverletzt, was nur dem entschlossenen Handeln und Manövrieren der Piloten zur Notlandung, dem zügigen Notfallmanagement im Tower des Flughafens und dem schnellen Eingreifen der Flughafenfeuerwehr mit Unterstützung der Feuerwehr Hamburg zu verdanken ist. Die umfassende Ausbildung der beiden Piloten und die geübten Rettungsabläufe in Hamburg haben Schlimmeres verhindert.

Der Flughafen Hamburg war für 27 Minuten für jeglichen Flugverkehr gesperrt. Die Beechcraft wurde durch die Bundestelle für Flugunfalluntersuchungen BSU für weitere Untersuchungen übernommen.

Feuerwehr Hamburg

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