In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde die Feuerwehr Mönchengladbach zu einem Brand im Bethesda Krankenhaus alarmiert. Die erste Meldung erfolgte durch die automatische Brandmeldeanlage.
Die ersteintreffenden Einsatzkräfte konnten das Brandereignis bestätigen, so dass umgehend weitere Einsatzmittel zur Einsatzstelle alarmiert wurden. Im 10. Obergeschoss des Krankenhauses war in einem Patientenzimmer der Brand ausgebrochen. Umgehend wurden mehrere Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung und Menschenrettung in das Brandgeschoss geschickt.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte das Ereignis auf das Zimmer beschränkt werden. Der gesamte Stationsbereich war allerdings bereits verraucht.
Der Patient des Brandzimmers erlag noch an der Einsatzstelle seinen schweren Verletzungen. Im weiteren Einsatzverlauf wurde unter dem Brandgeschoss ein Depotgeschoss eingerichtet. Von hieraus konnte die Versorgung der weiteren Patienten koordiniert werden. Insgesamt wurden 22 Patienten durch die Kräfte des Rettungsdienstes betreut. Aufgrund freier Kapazitäten im Krankenhaus konnten die Patienten direkt im Bethesda Krankenhaus verbleiben und werden hier weiter medizinisch versorgt. Zur Ermittlung der Brandursache hat die Polizei ihre Arbeit aufgenommen.
Im Einsatz waren Einsatzkräfte der drei Feuer- und Rettungswachen, der Rettungsdienst, die Notfallseelsorge, ein Team zur Psycho-Sozialen-Unterstützung, die Einheiten der Freiwilligen Feuer Neuwerk, Rheydt, Stadtmitte, Rheindahlen und Hardt sowie der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr.
Feuerwehr Mönchengladbach
Brandursache Krankenhaus Bethesda ist geklärt
Die Ursache des Brandes im Krankenhaus Bethesda, bei dem heute ein 51-jähriger Patient in seinem Zimmer verstarb, ist geklärt.
Der Brandort wurde durch einen Brandsachbearbeiter der Kriminalpolizei und einen Brandsachverständigen untersucht.
Da das Feuer im Bereich des Patientenbettes entstand und der bettlägerige 51-Jährige trotz Verbots starker Raucher war, kommen sie zu dem Schluss, dass hier ein tragischer Fall einer "fahrlässigen Inbrandsetzung, im Zusammenhang mit einer nicht gelöschten Zigarette" vorliegt.
Eingesetzte Polizeikräfte legen Wert darauf zu erwähnen, dass es nur dem besonnenen und engagierten Verhalten einer zum Brandzeitpunkt anwesenden jungen Krankenschwester und der Stationsärztin zu verdanken ist, dass es keine weiteren Verletzten oder gar Tote gab.
Letztlich konnten durch ihren Einsatz noch rechtzeitig 22 Patienten aus der völlig verrauchten Station evakuiert werden, ohne großen Schaden genommen zu haben.
Der zunächst beschlagnahmte Brandort wurde zwischenzeitlich wieder freigegeben.
Polizei Mönchengladbach