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27.04.2006 08:43

Sylt

Schleswig-Holstein

OZON-Unfall in Hallenbad

In der Gemeinde Sylt Ost, OT Tinnum, auf der Insel Sylt kam es in der vergangenen Nacht in einem hoteleigenen Hallenbad
zur Freisetzung von
OZON. Um vier Uhr meldete die Überwachung der
Ozonanreicherung des Hallenbades einen Fehler in der Anlage. Der Nachtportier stopfte, um die Gäste des Hotels nicht zu stören, ein Handtuch in den Trichter des Lautsprechers. Bei der Ablösung um 07:30 Uhr meldete er den Vorfall an den Tagesdienst. Dieser informierte sofort den Hausmeister, der wiederum
einen Wartungstechniker beauftragte nach dem Rechten zu sehen.
Dieser Mechaniker informierte sofort die Feuerwehr.
Die Freiwillige Feuerwehr Tinnum rückte zusammen mit dem Katastrophenzug (LZG) der Freiweilligen Feuerwehren der Insel Sylt an.
Eine Messung des Ozongehaltes der Luft ergab eine Konzentration von 1,4 mg/m3 Ozon. Der Grenzwert liegt gemäß MAK (Mindestarbeitsplatzkonzentration) bei 0,2 mg/m3 Luft.
Noch vor der Alarmierung der Feuerwehr hatte die Reinmachefrau des Hotels begonnen in den Kellerräumen ihrer Tätigkeit nachzugehen.
Sie wurde durch die miteingesetzte Notärztin untersucht und in die Nordseeklinik nach Westerland eingeliefert.
Die 45 Gäste und das Personal des Hotels wurden evakuiert. Sie sind in einem anderen Gebäudeteil des Hotels untergebracht.
Das entweichende Ozon wird durch Wassernebel niedergehalten.

Eingesetzt waren 26 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Tinnum, 8 Feuerwehrleute des Katastrophenzuges (LZG), 20 Helfer des DRK, 1
Notärztin und 4 Polizeibeamte.

Eine weitere Messung ist für 12:00 Uhr vorgesehen.
Nach Erreichung der MAK wird das Ordnungsamt die Kellerräume versiegeln.


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