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29.08.2019 13:45

Schwäbisch Gmünd Ostalbkreis

Baden-Württemberg

Verkehrsunfall im Einhorntunnel

Im Einhorntunnel der B29 ereignete sich am Donnerstag gegen 13.45 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall, der eine stundenlange Vollsperrung nach sich zieht. Nach bisherigen Erkenntnissen ist ein Lkw mit Gefahrgut-Ladung sowie drei Pkw beteiligt. Bislang sind sechs verletzte Personen, zwei davon schwer, bekannt. Der Rettungsmaßnahmen sind Stand 15.15 Uhr noch voll im Gange. Neben der Polizei, die derzeit mit sieben Besatzungen vor Ort ist, befinden sich der Rettungsdienst samt zweier Hubschrauber sowie über 100 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz.


Die umfangreichen Einsatzmaßnahmen dauern Stand 16.15 Uhr an.

Mittlerweile wurden alle unbeteiligten Verkehrsteilnehmer aus dem Tunnel ausgeleitet. Es befinden nunmehr nur noch die unmittelbar unfallbeteiligten Fahrzeuge im Tunnel.

Die Beamten des Verkehrsunfallaufnahmedienstes haben die Unfallermittlungen übernommen. Die Personalien der Beteiligten werden derzeit noch erhoben. Nach bisherigen Erkenntnissen geriet ein Renault, der in Richtung Aalen unterwegs war, vermutlich auf die Gegenfahrspur. Dort stieß er mit einem entgegenkommenden Sattelzug zusammen, der eventuell einen Gefahrstoff geladen hat. Nach dem Zusammenstoß geriet der Sattelzug seinerseits auf die Gegenfahrspur. Dort wurden ein anderer Sattelzug, ein Pkw Honda sowie ein Mercedes Sprinter mit in den Unfall verwickelt.

Die vermeintliche Gefahrgut-Ladung blieb unbeschädigt. Von dieser geht laut Feuerwehr derzeit keine Gefahr aus. Die Abklärungen hinsichtlich der Art der Ladung sind im Gange.

Eine Person wurde lebensgefährlich verletzt, vier Personen wurden schwer verletzt, eine Person wurde leicht verletzt.

Der Rettungsdienst ist bzw. war mit zwei Hubschraubern, sechs Ärzten, sechs Rettungswagenbesatzungen sowie mit 36 Kräften der Schnelleinsatzgruppe und-einheit im Einsatz.

Die Feuerwehr Schwäbisch Gmünd befindet sich mit allen Abteilungen mit 13 Fahrzeugen sowie 73 Einsatzkräften vor Ort.


 

Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten nach dem schweren Verkehrsunfall im Einhorntunnel dauern weiterhin an. Die B29 zwischen Stuttgart und Aalen ist im Einhorntunnel weiterhin gesperrt, der Verkehr wird durch das Stadtgebiet Schwäbisch Gmünd umgeleitet, wodurch es zu Behinderungen kommt. Die Sperrung wird voraussichtlich bis mindestens 22:00 Uhr andauern.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Verkehrspolizei Aalen hatte um 13:45 Uhr der Fahrer eines Renault Twingo die Bundesstraße in Richtung Aalen befahren, als er aus bislang unbekannter Ursache plötzlich auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort prallte er seitlich versetzt mit einem ordnungsgemäß entgegenkommenden Lkw, Iveco mit Siloanhänger zusammen. Durch die Aufprallwucht wurde der Renault gedreht und wieder zurück auf seine Fahrbahn geschleudert.

Der Lkw, Iveco geriet nach dem Aufprall seinerseits auf die Gegenfahrbahn, prallte dort in den Anhänger eines ordnungsgemäß entgegenkommenden Sattelzug, Daimler-Benz und anschließend frontal mit einem Pkw Honda zusammen. Anschließend prallte der Lkw, Iveco seitlich gegen einen entgegenkommenden Klein-Lkw, ehe er gegen die linke Seite der Tunnelwand prallte und zum Stillstand kam.

Der Fahrer des Renault erlitt lebensgefährliche und seine Beifahrerin schwere Verletzungen. Darüber hinaus wurden der Fahrer des Lkw, Iveco und zwei Fahrzeuginsassen des Honda schwer verletzt. Der Fahrer des Klein-Lkw wurde leicht verletzt. Der Fahrer des Lkw, Daimler-Benz blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon. Die Verletzten wurden vom Rettungsdienst in unterschiedliche Kliniken eingeliefert.

An dem Renault, Honda, Lkw Iveco und dem Klein-Lkw entstand erheblicher Sachschaden, die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Lkw, Daimler war noch bedingt fahrfähig und konnte den Tunnel nach der Unfallaufnahme selbst verlassen. Der Gesamtschaden wird auf mindestens 100.000 Euro beziffert. Ob an der Tunnelwand ein Schaden entstanden ist, kann derzeit noch nicht beurteilt werden.

Eine erste Meldung wonach der Lkw mit Siloanhänger Gefahrgut geladen hatte bestätigte sich glücklicherweise nicht.

Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde ein Unfallsachverständiger hinzugezogen.

Der Rettungsdienst war mit 2 Rettungshubschraubern, 6 Rettungswagenbesatzungen, 2 Notarzteinsatzfahrzeugen, einem leitenden Notarzt, einem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und 3 weiteren Notärzten im Einsatz. Darüber hinaus waren vom DRK Schwäbisch Gmünd die Schnelleinsatzgruppe und eine Einsatzeinheit mit 36 Kräften vor Ort.

Die Freiwillige Feuerwehr Schwäbisch Gmünd war mit 73 Einsatzkräften und 13 Fahrzeugen im Einsatz.

Die Polizei war mit 7 Streifenbesatzungen vor Ort.

Darüber hinaus waren die Straßenmeisterstelle, Vertreter der Stadt Schwäbisch Gmünd, ein Tunnelmanager und Abschleppdienste im Einsatz.


Die Sperrung des Einhorntunnels konnte am Donnerstag um 23:10 Uhr, nach Beendigung der Fahrbahnreinigung, aufgehoben werden. Die Schadenshöhe beläuft sich nach aktuellem Ermittlungsstand auf etwa 196.000 Euro. Bei der zunächst als Gefahrgut vermuteten Ladung des LKW mit Siloanhänger handelte es sich um unbedenkliches Kunststoffgranulat.

 

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