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Panorama Brandunfall

Weihnachtsbaum in Hessen explodiert – drei Tote

Drei Tote bei Wohnhausbrand in Friedberg Drei Tote bei Wohnhausbrand in Friedberg
Quelle: DPA
Bei dem Versuch, an einem völlig ausgetrockneten Weihnachtsbaum noch einmal die Kerzen anzuzünden, sind im hessischen Friedberg drei alte Menschen ums Leben gekommen. Eine Frau konnte sich aus dem Haus retten, das völlig niederbrannte. Bei einem anderen Feuer in der Nähe erlitten fünf Personen eine Rauchgasvergiftung.

Beim Brand eines Weihnachtsbaums sind am Montagabend im hessischen Friedberg drei Menschen ums Leben gekommen. Eine 90 Jahre alte Frau konnte sich noch aus eigener Kraft aus dem brennenden Haus retten, wie ein Polizeisprecher sagte. Andere Hausbewohner seien zur Zeit des Feuers nicht zu Hause gewesen, sagte der Sprecher weiter.

Zwei Frauen im Alter von 87 und 63 Jahren wurden nach den Löscharbeiten tot aus der Villa geborgen. Ein 63 Jahre alter Mann, der versuchte, sich mit einem Sprung aus einem Fenster des vierstöckigen Gebäudes zu retten, verletzte sich dabei schwer und starb später im Krankenhaus. Das Mehrfamilienhaus in der Friedberger Innenstadt wurde völlig zerstört. Mehrere Holzdecken brachen ein.

Die alten Leute, die alle miteinander verwandt waren, hätten nach Aussage der Überlebenden am Abend versucht, die Weihnachtskerzen noch einmal anzustecken, sagte der Polizeisprecher. Dabei sei der völlig ausgetrocknete Baum regelrecht explodiert. Der Sachschaden an dem Gebäude liegt ersten Schätzungen zufolge bei mehreren hunderttausend Euro.

Bei einem weiteren Brand, der knapp eine Stunde später im Dachstuhl eines 800 Meter entfernten Wohnhauses gemeldet wurde, erlitten mehrere Bewohner Verletzungen. Fünf Personen – hauptsächlich Kinder – wurden aus dem viergeschossigen Gebäude mit leichten Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht, sagte ein Polizeisprecher.

Zwischen den beiden Fällen gebe es keinerlei Zusammenhang. Auch für Spekulationen über einen möglicherweise fremdenfeindlichen Hintergrund des zweiten Brandes gebe es keinen Anlass, sagte der Sprecher.

AP/dpa/lha

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