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03.09.2019 15:59

Grevenbroich Rhein-Kreis Neuss

Nordrhein-Westfalen

Aufwendige Menschenrettung - Kran und Höhenretter im Einsatz

Ein aufwendiger Rettungsdiensteinsatz im Grevenbroicher Stadtgebiet hat am Dienstagnachmittag kurz vor 16 Uhr zu einem ebenso langwierigen wie außergewöhnlichen Großeinsatz von insgesamt fünf Feuerwehren aus zwei Regierungsbezirken und Rettungsdiensten aus drei Städten geführt.

Aufgrund eines medizinischen Notfalls im Obergeschoss eines Wohnhauses forderte die Notärztin die Unterstützung der Feuerwehr zur technischen Rettung des Patienten an. Wegen der komplexen Situation an der Einsatzstelle rückten daraufhin, zusätzlich zu den Helfern der Grevenbroicher Feuerwehr, weitere Kräfte der Feuerwehr Köln mit einem Spezial-Rettungswagen, der Fachgruppe Logistik der Feuerwehr Mönchengladbach mit dem Feuerwehrkran und einem Wechsellader-Fahrzeug, der Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Düsseldorf sowie der Feuerwehr aus Bedburg an.

Zeitweilig waren zudem Rettungskräfte des Roten Kreuzes aus Grevenbroich sowie der Malteser aus Jüchen im Einsatz. Insgesamt waren knapp 40 Kräfte der beteiligten Wehren und Hilfsorganisationen etwa vier Stunden lang tätig, bis Einsatzleiter Brandamtmann Maximilian Chiandetti der Leitstelle die Rettung des Erkrankten melden konnte. "Derart komplizierte Einsatzlagen sind höchst selten", so Chiandetti nach dem erfolgreichen Einsatz, "da ist es umso erfreulicher, wenn die Zusammenarbeit zwischen den zahlreichen Wehren und Organisationen im Interesse der Patienten so reibungslos läuft, wie heute."

Während des Einsatzes der hauptamtlichen Kräfte der Grevenbroicher Wehr stellten ehrenamtliche Feuerwehrleute aus mehreren Ortsteilen auf der Hauptwache den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher.

Feuerwehr Grevenbroich


Am frühen Abend wurde, im Rahmen der überörtlichen Hilfe, der Feuerwehrkran von der Feuerwehr Grevenbroich angefordert.

Die Kollegen vor Ort benötigten Unterstützung bei der technischen Rettung eines Patienten aus einem Einfamilienhaus. Im Einsatz waren bereits ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Grevenbroich, ein Notarzt aus Bergheim und ein Spezial-Rettungswagen der Berufsfeuerwehr Köln. Zusammen mit dem Feuerwehrkran, einem Wechselladerfahrzeug und dem Führungsdienst der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach, trafen ebenfalls die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Düsseldorf ein.

Gemeinsam wurde dann die sehr schwierige Rettung geplant und durchgeführt. Die Höhenretter nutzten den Feuerwehrkran als Festpunkt oberhalb des Gebäudes und konnten dann mit der Spezialtrage den Patienten aus einem Badezimmerfenster sicher absetzen.

Der Patient wurde anschließend in ein Düsseldorfer Krankenhaus transportiert. Die Einsatzdauer betrug ca. 3 Stunden.

Feuerwehr Mönchengladbach


Am Dienstagnachmittag erlitt ein schwergewichtiger Mann einen medizinischen Notfall in seiner Wohnung. Nach der Versorgung durch den Rettungsdienst brachten die Höhenretter, unterstützt durch den Feuerwehrkran den schwergewichtigen Patienten aus dem Haus. Anschließend erfolgte der Transport mit einem Schwerlastrettungswagen in ein Krankenhaus.

Aufgrund eines medizinischen Notfalls wurde am Dienstagnachmittag der Rettungsdienst in Grevenbroich alarmiert. In der Wohnung angekommen versorgten die Notfallsanitäter den rund 350 Kilogramm schweren Mann medizinisch. Da ein liegender Transport mit der Drehleiter oder durch den Treppenraum des Hauses nicht möglich war, forderten die Rettungsdiensteinheiten weitere Hilfe an.

Dauraufhin wurden von der Kreisleitstelle Neuss die Höhenretter der Feuerwehr Düsseldorf angefordert. Zur Unterstützung der Kräfte vor Ort wurden dann die Höhenretter und ein Führungsdienst der Feuerwehr Düsseldorf nach Grevenbroich entsendet. Vor Ort befanden sich weitere Feuerwehrkräfte und gemeinsam konnte dann die Rettung des Patienten eingeleitet werden. Der Patient wurde dann mit Hilfe eines Feuerwehrkrans und einer Schwerlasttrage, begleitet von zwei Höhenrettern, aus der ersten Etage behutsam zu Boden gehoben.

Anschließend erfolgte der Transport mit einem Schwerlastrettungswagen in ein Krankenhaus. Der Führungsdienst der Feuerwehr Düsseldorf lobte die besonders gute Zusammenarbeit mit allen Einsatzkräften vor Ort.

Feuerwehr Düsseldorf


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