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05.09.2019 21:00

Rotenburg (Wümme) Rotenburg (Wümme)

Niedersachsen

Scheune brennt in voller Ausdehnung

Gegen 21 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Rotenburg zu einem gemeldeten Feuerschein in das Waldgebiet im Bereich "Zur Kumpwisch" alarmiert. Bei Erkundung wurde eine Rauchentwicklung über dem Waldgebiet Richtung Waffensen festgestellt. Im weiteren Verlauf konnte dann auf einem Feld im Bereich "Zur Ahe" eine brennende, landwirtschaftlich genutzte Scheune ausfindig gemacht werden. Diese stand bereits in Vollbrand und hatte sich auf einige Bäume und landwirtschaftliche Maschinen ausgebreitet.

Aufgrund der Lage der Einsatzstelle und der mangelnden Wasserversorgung wurden weitere Feuerwehren alarmiert. Angefordert wurden die Tanklöschfahrzeuge aus: Waffensen, Unterstedt, Bötersen und Hassendorf. Die Tanklöschfahrzeuge stellten einen Pendelverkehr her und nutzen zur Löschwasserspeicherung einen 10 000l Faltbehälter.

Im Rahmen der Erkundung stellte sich dann heraus, dass beim Bau des Unterstandes auch Materialen aus Asbest verwendet wurden. Da die Scheune mittlerweile komplett in sich zusammengestürzt war, und in Vollbrand stand, wurde aufgrund der Schadstoffbelastung ein Sicherheitsabstand, für Einsatzkräfte ohne Atemschutzgeräte, von 200m angeordnet.

Aufgrund der entstandenen Rauchwolke, die Richtung Rotenburg zog, führte ein Messfahrzeug des Gefahrgutzuges des Landkreises Rotenburg (Wümme) Messungen durch, während die Bevölkerung vorsorglich von der Polizei gewarnt wurde. Eine Belastung der weiteren Umgebung konnte allerdings nicht festgestellt werden, sodass eine Entwarnung kommuniziert wurde. Parallel hierzu wurde ein Räumfahrzeug des THW angefordert, um unter den Trümmerteilen nach Glutnestern suchen zu können. Da das Gefährt aus Bremen kam, dauerte die Anfahrt dementsprechend. Zwischenzeitlich wurde das Feuer mittels Schwerschaum und einem Fahrzeug-Wasserwerfer bekämpft.

Nach dem Löscherfolg und dem Eintreffen des THW, wurde anschließend mit der Wärmebildkamera nach Glutnestern gesucht und Vorhandene abgelöscht. Um ca. zwei Uhr wurde die Meldung "Feuer aus!" an die Leitstelle gemeldet. Leider wurde während des Einsatzes ein Feuerwehrmann verletzt. Dieser wurde zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus transportiert. Insgesamt waren 21 Fahrzeuge der Feuerwehr mit insgesamt ca. 70 Einsatzkräften im Einsatz. Außerdem stand ein Rettungswagen in Bereitschaft. Das Einsatzende war gegen 03:30 Uhr.

Zur Schadenshöhe und Ursache kann die Feuerwehr keine Angaben machen.

Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)


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